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Freitag, 29. März 2024
Hot!Reed erhält den Zuschlag für rundum erneuerte Fachmesse

ELVIS lebt! – Die Futura ist tot

Hintergrund | Dominik Schebach | 26.11.2015 | | 11  Archiv

Eigentlich hätte das überraschende und völlig neu gedachte Konzept der Reed Messe für eine Nachfolgeveranstaltung der Futura erst den Kooperationen (als wesentliche Partner von Industrie und Messeveranstalter) und anschließend der Branchenöffentlichkeit präsentiert werden sollen. Da jedoch bereits einige wenige Informationen rund um die Entscheidung von Hausgeräte- und Kleingeräteforum durchgesickert sind, wollen wir an dieser Stelle zwar nicht das gesamte Konzept verraten, unter anderem aber zumindest, unter welchem Namen die Branchenmesse im Herbst 2016 stattfinden soll.

Mit der Neuausschreibung der Fachhandelsmesse für 2016 hatten das Forum Hausgeräte sowie das Kleingeräteforum im Oktober – nicht nur für den bisherigen Veranstalter Reed Messe überraschend – alles zur Disposition gestellt.

Gestern haben im FEEI neben der Reed Messe auch der Veranstalter der küchenwohntrends – die deutsche trendfairs GesmbH um den Zuschlag gerittert. Die Würfel scheinen gefallen zu sein – vorbehaltlich der Zustimmung der Kooperationen selbstverständlich.

Dem Vernehmen nach sollen beide Konzepte die Vorstellungen der Branchenvertreter sehr gut umgesetzt haben. Die Reed Messe überzeugte schlussendlich jedoch mit vielen Überraschungsmomenten und einem extrem gut vorbereiteten Geschäftsführer Benedikt Binder-Krieglstein, der nicht nur ein neues Messeteam vorstellte, sondern auch mit einem Konzept aufwartete, das eine völlig neue Ära im Fachmessegeschehen einleiten wird.

Hausgeräte Forum-Sprecher Alfred Janovsky: „Wenn das alles umgesetzt wird, dann freue ich mich sehr auf unsere neue Messe, das ist ein großer Schritt nach vorne. Jetzt hoffen wir alle, dass auch der Handel und hier vor allem die Kooperationen ordentlich mitziehen. Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem überzeugenden Konzept.

Der Name ist Programm: Die neue Messe wird ELVIS heißen – mit dem Zusatz: Electronic Visions. Abgesehen davon, dass der Name eingängig ist und jeder sofort etwas damit verbindet, transportiert er auch das, was dem Handel in Zukunft das Überleben sichern soll: Visionen. Das ist auch das Motto, unter dem die gesamte Messe stehen wird: Dem Handel Visionen für das Geschäft von morgen zu geben. Mit einem deutlich umfangreicheren Warenkorb, einer extrem modernen Präsentation, einem lückenlosen Informationskonzept und vielen Serviceleistungen rund um das Thema „Handel der Zukunft”.

Zusätzlich steht fest, dass die Messe weiterhin in Salzburg, ohne Publikumsbeteiligung und zu einem ähnlichen Termin wie bisher stattfinden wird.

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Kommentare (11)

  1. @HMN. (und RH)

    Ich mische mich fast nie in die Diskussion zwischen unseren Lesern ein, aber diesmal möchte ich gerne etwas loswerden: Herzlichen Dank HMM. für Ihre beiden Kommentare! Ich finde die Analyse sehr gut und auf dem Punkt. Fast exakt das, was ich mir auch zu diesem Thema denke…
    Und in diesem Zusammenhang finde ich auch den Kommentar von RH für sehr passend, weil ich ebenfalls meine, dass man zumindest einmal abwarten muss, was sich Auftraggeber (Industrie, FEEI, Kooperationen) und Veranstalter (Reed Messe) zu diesem Thema überlegt haben. Und ich weiß, dass sich alle Beteiligten die Sache nicht einfach gemacht haben und definitiv im Sinne der Branche handeln. Ob das reicht, um für die nähere Zukunft eine allgemein akzeptierte und stabile Fachmesse zu installieren, wird die Umsetzung zeigen. Aber man sollte offen an ELVIS herangehen und dem Konzept eine faire Chance geben.

  2. @A.H.

    Ich bin ein Fachhändler und auch ausdrücklich FÜR eine Fachmesse für Fach-Publikum!

    Und auf einer Fach-Messe für Fach-Publikum haben Kunden nach meiner Meinung NICHTS verloren!

    Nicht „weil sie mir den Nerv ziehen“ würden, sondern aufgrund eines ganz anderen Informationsbedarfes und einer ganz anderer Erwartungshaltung!

    Auf einer Publikumsmesse wird daher auch ein ganz anderes „Standpersonal“ den Dienst versehen müssen als das jeweilige Aussteller-Vertriebsteam … obwohl so mancher Vertriebsmannschaft der Kontakt mit Endkunden mittlerweile ziemlich gut tun würde!

    Ein kombiniertes Messe-Konzept in Wien (die „HIT“) hatten wir schon mit 2-4 vorgelagerten Händlertagen – danach Publikumsmesse!
    Dieses „HIT-Konzept“ wurde, so meine Erinnerung, u. a. wegen mangelndem Publikumsinteresse in Wien, trotz medialer ORF-Präsenz und intensiver Werbung EINGESTELLT und danach durch ein damals für Aussteller weniger aufwändiges Fach-Messe-Konzept (kostengünstiger!) namens „Futura“ (kleinere Stände, Ausstellung beschränkt auf Neuheiten usw.), damals im „Design-Center“ in Linz, abgelöst!

    Auch waren einige Hersteller „damals schon auf der HIT“ nur mehr bei den „so genannten Händlertagen“ zugegen!

    Ein Standort für eine Fach-Messe in der „geographischen Mitte von Österreich“ – für ALLE von OST bis West, von Nord bis Süd, zentral und einfach erreichbar ist nach meiner Meinung für Fach-Publikum optimal!

  3. Wieder keine Verbesserung

    Im Gegensatz zu dem Vorposter HMH. dem offenbar Kunden generell den Nerv ziehen und der eine abgehobene Meinung von sich selber hat, sollte es meiner Meinung nach eine Messe mit Publikum und wirksamen Marketing geben. Die Armseligkeit mit der die Futura bisher aufwarten konnte, wird doch hoffentlich nicht nochmals auf einer ELVIS Messe stattfinden.

  4. Kommentar

    Ob bisher Futura – oder künftig gebrandet mit ELVIS – wird sich am Grundproblem nichts verändern!
    Selbst mit neuem Namen und vielleicht punktuellen Veränderungen im Ablauf oder Umfeld sind wir in höchstens 2 Jahren wieder am selben Punkt angelangt !
    Das ist für die Katz und nur ein Hinauszögern bis nichts mehr geht!

    Am vernünftigsten wäre es die gute alte „Hit“ wieder auferstehen zu lassen!
    Ob nun als „Hit“ oder unter „Technik Messe „- wie auch immer der Name – auf jeden Fall in alter Form!

    2 Händler Tage + (davor oder danach) 2 Puplikumstage !

    So eine Messe würde entsprechende Kaufimpulse auch durch Konsumenten setzen ! Das war früher so – und wird auch in heutiger Zeit mit Internet nicht viel anders sein!
    Die Konsumenten besuchen danach ihr Geschäft und kaufen oder bestellen dort die Geräte die im Können, Optik und Bedienung auf der Messe begeistert haben!

    Der Standort Salzburg wäre dazu vermutlich nicht so geeignet wegen der Entfernung – aber genau da wird der Grund des daran Festhaltens liegen – oder?

    Warum also nicht wieder in Wien oder in Oberösterreich?
    Einen „goldenen Mittelweg“ – für alle gleich gut zu erreichen – wird man ohnedies nicht finden!

  5. Weniger Aufwand – aber mehr aktuelle Information – bitte schön!

    Ich persönlich bin FÜR eine reine Fachhandelsmesse OHNE Publikumsbeteiligung!
    Wie sich diese Veranstaltung schließlich „nennt“, ist mir egal!

    Als Fachhändler will ich nämlich bei meinem Messebesuch, den ich zu meiner Information und zur Planung künftiger Kauf- bzw. Strategie-Entscheidungen durchführe, eigentlich KEINE (schon gar nicht meine eigenen) KUNDEN sehen!

    Ich suche auf so einer Messeveranstaltung vor allem Information!
    Information über neue und aktuelle Produkte! Oder Gespräche mit zuständigen Leuten über „Dinge“ die sich übers Jahr „angesammelt & aufgestaut“ haben! Oder Gespräche mit lieben Kollegen, die man überregional fast nur bei solchen Veranstaltungen trifft!

    Dadurch, dass meine verfügbare Zeit pro Aussteller auf einer Messe IMMER „stark begrenzt“ ist, braucht man mir an einem Messestand NICHT mit einem geführten „Rundgang durchs ausgestellte Komplett-Sortiment und nachfolgender, intensiver Besprechung der Messe-Aktionen (= KEILEN!)“ die Zeit rauben!

    Denn direkte „KAUFENTSCHEIDUNGEN“ – treffe ich auf einer Messe ohnehin nicht, da ich für mein Geschäft die Einkäufe sauber planen muss und die bestellte Ware dann auch in der Folge immer fristgerecht bezahlt werden will!

    Wir Fachhändler brauchen neben Produkten mit „vernünftigen Deckungsbeiträgen“ auch die Vermittlung von Information & Emotion für unsere eigene Argumentation!

    Fehlen uns nämlich beim Verkauf unserer Produkte die „nötigen Argumente“ wird „der kleinste Preis“ plötzlich zum „wichtigsten Unterscheidungsmerkmal der Kunden“ – und das ist für uns „im höchsten Maße ungesund“!

    Die Industrie braucht zum „Ware-(hin & her)-Verschieben“ keine Messen! Die Adressaten der Industrie für’s „Kistenschieben im großen Stil“ sind alte Bekannte und diese brauchen auch keine Messe-Veranstaltungen (außer für Spezial-Messeangebote!)!

    Fach-Messen sind für ein Fach-Publikum und nur für ein solches wichtig und unverzichtbar!
    Gibt es keine Fach-Messen mehr, so verabschiedet man sich nachhaltig von der Unterstützung des Fachpublikums – und das ist auch für die Industrie „nachhaltig ungesund“!

  6. Alles NEU?

    Ich bin ja schon wirklich gespannt was uns da neues erwarten wird denn das Grundübel, Salzburg und kein Publikum hat man ja sicherheitshalber einmal nicht geändert; dann kann es ja zumindest nicht schlechter werden. Typisch Österreichische Lösung. Gratulation und gute Nacht.

  7. Leider kein „HIT“

    Was waren das noch für Zeiten, als Kundentrauben mit offenen Mündern die Messestände umlagerten. Man wollte neues sehen, das man nur aus den Zeitschriften kannte – und Fragen stellen, die oft nur der Hersteller aus dem ff beantworten konnte….

    Aber OK, wenn sich der Konsument mit IFA-News und Internet begnügen soll, dann wird sich dieser halt auch mit Online-Bestellungen und der 14 Tage Widerspruchsfrist begnügen.

    Aktuell 50.000 arbeitslose Handelsangestellte liest man gerade überall… na – diese Zahlen wird man in den nächsten Jahren vermutlich noch toppen können. 🙁

  8. Wieder ohne Endkunden…..

    Es ist schon echt erstaunlich das sich die Verantwortlichen wieder vor denen drücken die letzen Endes die ganze Show zahlen – Unsere Endkunden !! Donnerstag und Freitag für Fachbesucher/Händler und Samstag/Sonntag für Endkunden…. Ist das wirklich so schwer ??? Und die Kosten für die Aussteller sind nur unwesentlich höher… Manche Industriekapitäne wären dann auch wieder mal am Puls der Zeit wenn sie Feedback vom Kunden bekämen….

  9. neues Messekonzept ELVIS

    es ist scheinbar sinnlos, sich mit Verantwortlichen der REED Messe zu Besprechungen zu treffen, denn es kommt leider nichts Brauchbares dabei heraus! weder >Salzburg noch ohne Publikum < , nach nun 18 verlorenen Jahren für eine hochwertige UE Präsentation sehen wir weiter verlorenen Messezeiten entgegen...traurig!

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