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Dienstag, 16. April 2024
Gebot von 3,2 Mrd. Dollar

Schnappt sich Apple Headphone-Hersteller Beats?

Telekom Multimedia | Wolfgang Schalko | 09.05.2014 | |  Archiv
©Beats by Dr.Dre ©Beats by Dr.Dre

Apple steht offenbar kurz vor Abschluss des größten Übernahme-Deals in der Geschichte des Unternehmens: Medienberichten (u.a. FAZ) zufolge will der kalifornische Konzern das vom Hip-Hop-Star Dr. Dre mitgegründete Unternehmen Beats für 3,2 Mrd Dollar (rund 2,3 Mrd Euro) kaufen. Die trendigen Kopfhörer es Herstellers mit dem markanten „b“ sind aber wohl nur ein Grund für den Vorstoß.

Kopfhörer sind eines der wachstumsstärksten Segmente in der Elektronikindustrie. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft NPD Group stieg der Umsatz mit Kopfhörern alleine in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. Der Umsatz von Beats Electronics, deren Kopfhörer mehrere hundert Dollar kosten, wird auf 1,2 Milliarden Dollar geschätzt.

Beats ist allerdings nicht nur wegen der modischen Kopfhörer attraktiv für Apple. Das Unternehmen betreibt seit Januar auch einen Streamingdienst für Musik – „Beats Music“. Über diese neuen Dienste, zu denen Anbieter wie Spotify aus Schweden gehören, können Fans Musik gegen eine monatliche Gebühr abonnieren. Die Titel gehören den Kunden in diesem immer populärer werdenden Geschäft allerdings nicht mehr. Apple will diesen Trend offenbar nicht verpassen. Bisher konzentrierte sich Apple auf seinen digitalen Plattenladen „iTunes Store“, wo Kunden über das Internet einzelne Musiktitel oder Alben erwerben können.

Apple ist der umsatzstärkste Musikeinzelhändler der Welt. Nach Angaben der NPD Group dominierte Apple den Markt für das digitale Herunterladen von Musik im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 63 Prozent. Allerdings hat das Umsatzwachstum in diesem Bereich zuletzt nachgelassen.
Zu den Investoren von Beats Electronics gehören die Beteiligungsgesellschaft Carlyle und die Universal Music Group des französischen Medienkonzerns Vivendi.

Bisher äußerten sich die beiden Unternehmen zu all dem nicht. Ob der Deal zustande kommt, soll kommende Woche bekannt gegeben werden.

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