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Donnerstag, 25. April 2024
Welche Rolle Vertrauen beim Einkauf spielt

IFH Köln + KPMG: Consumer Barometer

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 09.12.2016 | |  Archiv
IFH Köln und KPMG beleuchten im Zuge des Consumer Barometers das Thema Vertrauen bei Konsumenten.  IFH Köln und KPMG beleuchten im Zuge des Consumer Barometers das Thema Vertrauen bei Konsumenten.

Ein sehr wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung ist das Vertrauen. Das aktuelle Consumer Barometer, eine repräsentative Konsumentenbefragung von IFH Köln und KPMG, beschäftigt sich mit den Fragen, wie stark das Schlagwort „Vertrauen“ bei Konsumenten wirkt und ob Konsumenten „blind“ folgen, wenn Hersteller oder Händler an ihr Vertrauen appellieren.

Marken integrieren das Wort Schlagwort „Vertrauen“ seit Jahrzehnten in ihre Werbeslogans und das hat seinen Grund: Es wirkt! So geben 90% der im Zuge des Consumer Barometers befragten deutschen Konsumenten an, dass „Vertrauen“ eine der Topprioritäten beim Kauf im Allgemeinen ist – „dicht hinter den zentralen Kriterien Wohlfühlen und gute Qualität“, sagen die Studienautoren. Interessantes Ergebnis ist: 81% sind sogar bereit für Produkte, denen sie mehr vertrauen, auch mehr zu bezahlen.

Die Ergebnisse des Consumer Barometers zeigen auch, dass sich Konsumenten eher auf die Angaben und Informationen von Gütesiegelen und Verbraucherorganisationen verlassen, als auf die Aussagen von Herstellern und Händlern – und zwar ganze 85% der Befragten. Vertrauen in Produktversprechen bzw. Informationen von Herstellern und Händlern, haben – unabhängig von der Produktkategorie – hingegen nur sieben von zehn der Befragten. „Stiftung Warentest & Co. können eine Marke oder ein Produkt somit mit Vertrauen aufladen oder – bei schlechter Bewertung – das Markenimage abwerten.

Hohes Gut

Wie IFH Köln und KPMG bestätigen, ist das Vertrauen in Zeiten der Digitalisierung ein hohes Gut. „Heftige Reaktionen in sozialen Netzwerken als Folge eines gut gemeinten Ratschlages zur Kindererziehung, schleppende Rückrufaktionen oder explodierende Smartphoneakkus bringen Unternehmen in die Bredouille und können selbst starke Marken gefährden.“ So gab ein Drittel der Befragten an, dass sie nach Bekanntgabe einer Rückrufaktion in der Regel zu einer anderen Marke wechseln.

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