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Donnerstag, 28. März 2024
Nach Insolvenz von Konzernmutter Gibson Brands

Ungewisse Zukunft der Philips Audio-Sparte

Multimedia | Wolfgang Schalko | 08.05.2018 | |  Archiv
Das angeschlagene Traditionsunternehmen Gibson kämpft ums Überleben. Das angeschlagene Traditionsunternehmen Gibson kämpft ums Überleben.

Letzte Woche musste der renommierte US-Instrumentenbauer Gibson Brands Insolvenz anmelden. Im Zuge der beabsichtigten Restrukturierung droht der CE-Sparte Gibson Innovations, zu der auch Philips Audio gehört, das Aus. Vorerst laufen die Geschäfte aber wie gehabt weiter.

Der 116 Jahre alte Traditionshersteller Gibson, der vor allem für seine E-Gitarren und Verstärker weltberühmt ist, hat die Audio-Sparte des Philips Konzerns im Jahr 2014 für rund 135 Millionen US-Dollar übernommen und sich zuvor bereits am japanischen Elektronikhersteller Onkyo beteiligt und die Mehrheit an Teac gesichert – in Summe offenbar zuviel der Investitionen. Am 1. August wären zudem Finanzanleihen des Unternehmens in der Höhe von 375 Millionen Dollar fällig geworden.

Während das Kerngeschäft mit Gitarren, Musikinstrumenten und Pro AV nach einer Restrukturierung weitergeführt werden soll, steht der Bereich Unterhaltungslektronik offenbar vor der Abwicklung. Gelingen soll die Neuaufstellung (im Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des amerikanischen Rechts) mit dem Investor KKR und einer Finanzspritze in Höhe von 135 Millionen Dollar, Gibson-CEO Henry Juszkiewicz und Präsident David Berryman bleiben an Bord.

In unserern Breiten laufen die Geschäfte von Gibson Innovations (und damit Philips Audio) vorerst in gewohnter Form weiter, wenngleich man sich der schwierigen Situation natürlich bewusst ist: „Gibson Brands ist in Insolvenz, nicht wir als Gibson Innovations. Nähere Details kann und darf ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen“, erklärte Österreich-Chef Oliver Steiner gegenüber E&W Online.

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