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Donnerstag, 28. März 2024
Nur noch 3.000 statt bisher 4.000 Euro pro E-Auto

E-Mobilität: Förderung fällt 2019 geringer aus

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 08.01.2019 | |  Archiv

Die Regierung hat eine Nachfolgeregelung für die die auslaufende Förderung für E-Autos getroffen. Laut den neuen Förderrichtlinien, die mit März in Kraft treten, wird der Kauf eines E-Autos allerdings nur noch mit 3.000 statt wie bisher mit 4.000 Euro unterstützt (unabhängig, ob rein mit Batterien betrieben oder mit einer Wasserstoff-Brennstoff-Zelle). Im Privatbereich wird dabei nur der Kauf von Elektroautos, die maximal 50.000 Euro kosten, gefördert. Für Betriebe, Gemeinden und Vereine wurde die Obergrenze bei 60.000 Euro Anschaffungswert festgelegt. (©pixelio.de/Tim Reckmann)

Die Anschaffung von Plug-in-Hybriden (Autos mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor plus Elektroantrieb für kürzere Strecken) wird wie bisher mit 1.500 Euro gefördert, allerdings werden Dieselhybride nicht mehr unterstützt sondern nur noch Fahrzeuge mit eingebautem Benziner.

Zudem werden weiterhin Heimladestationen gefördert, so wie schon bisher mit 200 Euro je eingebauter Wallbox. Neu ist eine Regelung für Mehrparteienhäuser, wofür 600 Euro vorgesehen sind.

Anders als bisher werden ab sofort auch Elektrotransporträder für Privatleute mit 400 Euro gefördert. Bisher konnten nur Betriebe darum ansuchen. Alle Förderhöhen sind grundsätzlich Pauschalen, die mit max. 30% der Anschaffungskosten begrenzt sind.

„Wir freuen uns, dass der E-Mobilitätsbonus, der gemeinsam von Bund (BMVIT, BMNT) und den Automobilimporteuren getragen wird, über 2018 hinaus fortgeführt wird. Denn jede Maßnahme, die dazu dient, saubere Mobilität auf die Straße zu bringen, ist wichtig und daher zu begrüßen“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure.

In Summe stehen zur Förderung der E-Mobilität für 2019 und 2020 in Österreich rund 93 Millionen Euro zur Verfügung. Davon bringt das Verkehrsministerium 40,5 Millionen Euro auf, 25 Millionen steuert das Umweltministerium bei. Weitere 27,5 Millionen Euro haben die Auto- und Zweiradimporteure sowie der Sporthandel in Form von Preisabschlägen zugesagt. Die Abwicklung der Förderung erfolgt weiterhin über die KPC (Kommunalkredit Public Consulting GmbH).

„Gerade in den kommenden Jahren wird eine Vielzahl an neuen E-Modellen auf den Markt kommen, die aufgrund ihrer erhöhten Reichweiten durchaus alltagstauglich sind. Das liegt in erster Linie auch an den strengen CO2-Flottenvorgaben, welche die Automobilhersteller einhalten müssen“, so Kerle. Dennoch befinden sich die Neuzulassungen von E-Fahrzeugen auf einem niedrigen Niveau, wenngleich die Zulassungen permanent steigen. Von Jänner bis November 2018 sind knapp 6.200 reine E-Autos in Österreich neuzugelassen worden. Das entspricht 1,9 Prozent der Gesamtzulassungen. Der Anteil am Gesamtbestand beträgt 0,4 Prozent.

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