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Donnerstag, 25. April 2024
„Remonopolisierung verhindern"

VAT fordert Neuausrichtung der Breitband-Förderung

Telekom | Dominik Schebach | 07.06.2017 | |  Archiv
VAT-Präsident und Drei CEO Jan Trionow sieht die Befürchtungen der alternativen Anbieter bezüglich der Förderungen aus der Breitbandmilliarde bestätigt: „Die Gutachter stellen fest, dass sich durch die Förderungen die Wettbewerbsposition des Marktführers A1 Telekom sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk verbessert hat. VAT-Präsident und Drei CEO Jan Trionow sieht die Befürchtungen der alternativen Anbieter bezüglich der Förderungen aus der Breitbandmilliarde bestätigt: „Die Gutachter stellen fest, dass sich durch die Förderungen die Wettbewerbsposition des Marktführers A1 Telekom sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk verbessert hat."

Der Verband der Alternativen Telekom-Anbieter sieht sich in seiner Kritik an den Förderungen aus der Breitbandmilliarde bestätigt. Die aufgewandten Mitteln hätten nach Ansicht des VAT zu einer Verbesserung der Marktposition von Marktführer A1 geführt.

„Die gestern in Teilen präsentierte Evaluierung der Breitbandmilliarde zeigt klar die Schwachstellen der bisherigen Förderstrategie auf“, sagt VAT-Präsident und Drei CEO Jan Trionow als erste Reaktion auf die Pressekonferenz des Bundesministers Leichtfried. „Die Gutachter stellen fest, dass sich durch die Förderungen die Wettbewerbsposition des Marktführers A1 Telekom sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk verbessert hat.“   

Für den VAT sei dies keine Überraschung, hat man doch bereits seit Beginn der Förderung davor gewarnt, dass eine Remonopolisierung die Folge einer falschen Förderstrategie sein werde.  Der Großteil der Fördergelder, die für Telekombetreiber vorgesehen waren, erging nun tatsächlich an die teilstaatliche A1 Telekom Austria, auf die die Förderbedingungen nach Ansicht des VAT geradezu zugeschnitten waren. 

„Vor dem Hintergrund, dass bislang der Großteil der Förderungen an den ehemaligen Monopolisten gegangen ist, ist nun mehr denn je eine neue Vergabepraxis gefordert, von der alle am Markt tätigen Unternehmen möglichst gleichermaßen profitieren können“ so Trionow, der weiter ausführt, dass der VAT die von den Gutachtern vorgeschlagene stärkere Orientierung der Breitbandförderung auf die zukunftsorientierten 5G- und Glasfaser-Technologien sowie die Verkürzung der Abwicklungszeiten ausdrücklich begrüßt. Insbesondere die von den Gutachtern vorgeschlagenen Erleichterungen für den Infrastrukturausbau sollen nun in die vom Bundeminister angekündigte „5G Strategie“ fließen und rasch umgesetzt werden. 

„Die Empfehlungen der Gutachter umzusetzen und eine Fokussierung auf die Förderung von wettbewerbsneutraler Infrastruktur vorzunehmen, erscheint uns als wirksamstes Mittel, um einen nachhaltigen und wettbewerbsfördernden Breitbandausbau zum Wohle der Endkundinnen und Endkunden zu ermöglichen“, erklärt Trionow abschließend.

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