Tagung der NÖ Kommunikationselektroniker

Berufsgruppentagung der Kommunikationselektroniker in Wien, organisiert und moderiert vom Berufsgruppensprecher Rudolf Jursitzky (im Bild links). (©Doris Bracher)

Die Gruppe der niederösterreichischen Kommunikationselektroniker traf sich kürzlich in Wien zur Weiterbildung und zum Austausch aktueller Informationen. Berufsgruppensprecher Rudolf Jursitzky hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, bei der auch das Netzwerken nicht fehlen durfte – zudem moderierte er den Nachmittag.

Treffpunkt für die Tagung war im hippen, neu entstandenen Medienviertel „Media Quarter Marx“ im 3. Wiener Gemeindebezirk, wo die Gruppe beim Privatsender Puls4 mit einer eindrucksvollen Führung durch das Studio startete. Später gab es vis-à-vis im geschichtsträchtigen Gebäude der Restauration zwei Fachvorträge: Harald Haider sprach zum Thema Online-Marketing und Alexander Kerl referierte über die Potenzialverschleppung. Bevor es zum Abendessen ging, verloste Rudolf Jursitzky noch mehrere Pakete vom Sender Puls4, die zur Publikumsteilnahme bei einer Aufzeichnung berechtigt.

Online-Marketing – „Die Gegenwart ist digital!“

Harald Haider, Experte und Agenturinhaber, drückte klar aus, dass am Thema Online-Marketing heute kein Unternehmen mehr vorbeikommt. Unterschiedliche Statistiken geben Antwort, warum es notwendig ist, online präsent zu sein. So starten 82% der Kunden ihren Kaufprozess online – mit einer Suchanfrage bei einer Suchmaschine. Um bei den gelieferten Suchergebnissen aufzuscheinen, müssen die richtigen Schlüsselwörter mit der eigenen Website übereinstimmen. Generell sollte eine moderne Website selbstverständlich sein – dazu gehört auch, dass sie für mobile Endgeräte optimiert ist und keine langen Ladezeiten hat. Haider brachte eine Grafik mit einer Übersicht über Social Media-Kanäle, bei der schnell klar wurde, dass es unmöglich ist, überall dabei zu sein – trotzdem sollte man die Möglichkeiten nutzen, die für das Unternehmen sinnvoll sind. Das Spektrum für Online-Marketing ist enorm, wichtig ist eine Analyse, die eine solide Basis für ein Konzept bildet.

Potenzialverschleppung – Ursachen und Wirkung

Damit das Internet funktioniert oder der Beamer präsentationsfertig ist, braucht es die entsprechende Infrastruktur. Die informationstechnische Verkabelung wird immer wichtiger – Störungen können schwere Folgen für ein Unternehmen haben. Mit Alexander Kerl war ein Fachmann am Wort, der sehr detailliert und tiefgreifend das Thema bzw. die Ursachen und Auswirkungen für eine Potenzialverschleppung erläuterte. Das Publikum – selbst Insider – lauschte gespannt und war hoch interessiert. Kerl hatte Schaltpläne vorbereitet und anhand dieser Fallstudien waren genau die Fehler erkennbar, die zu Störungen führen können. So wurde zum Beispiel erläutert, wie früher Antennen eingebaut wurden und welche Normen heute Gültigkeit haben. „Leider gibt es in der Praxis immer wieder Anlagen, wo Teile nicht vollständig ausgeführt sind“, meinte Kerl und wies in diesem Zusammenhang auch auf Versicherungsfälle hin, für die Kommunikationselektroniker letztlich haften. „Wenn nur ein Stück Draht fehlt, bleiben wir über!“, betonte Kerl. Dies war die Überleitung zum Infoteil über die zu Grunde liegenden Normen.

Nach dem Vortrag gab es noch viele vertiefende Fachgespräche unter den KollegInnen und mit den Vortragenden.