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Freitag, 29. März 2024
Es führt kein Weg am Mobile-Commerce vorbei

„Konsumentenverhalten im Distanzhandel 2016“: Rekordniveau

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 20.06.2016 | |  Archiv
Handelsverband, Plattform „Versandhandel und E-Commerce“ und KMU Forschung Austria präsentierten heute die Ergebnisse der brandaktuellen Studie „Konsumentenverhalten im Distanzhandel 2016“. Die Ergebnisse zeigen eine konstante Käuferanzahl und steigende Ausgaben im Distanzhandel, ein verändertes Kaufverhalten und einen deutlichen Anstieg im Smartphone-Shopping. Laut Handelsverband GF Rainer Will (am Podium links) führt kein Weg am Mobile-Commerce vorbei. „Das Smartphone ist der kleinste Laden der Welt, mit den größten Umsatzzuwächsen.“ Handelsverband, Plattform „Versandhandel und E-Commerce“ und KMU Forschung Austria präsentierten heute die Ergebnisse der brandaktuellen Studie „Konsumentenverhalten im Distanzhandel 2016“. Die Ergebnisse zeigen eine konstante Käuferanzahl und steigende Ausgaben im Distanzhandel, ein verändertes Kaufverhalten und einen deutlichen Anstieg im Smartphone-Shopping. Laut Handelsverband GF Rainer Will (am Podium links) führt kein Weg am Mobile-Commerce vorbei. „Das Smartphone ist der kleinste Laden der Welt, mit den größten Umsatzzuwächsen.“

Die Jahr für Jahr neu aufgelegte Studie „Konsumentenverhalten im Distanzhandel“ spiegelt die rasante Entwicklung im heimischen E-Commerce gut wieder. In der aktuellen Ausgabe stellen die Studienautoren eine konstante Käuferanzahl und steigende Ausgaben im Distanzhandel, ein verändertes Kaufverhalten und einen deutlichen Anstieg im Smartphone-Shopping fest.

Laut Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, führt kein Weg am Mobile-Commerce vorbei. „Das Smartphone ist der kleinste Laden der Welt, mit den größten Umsatzzuwächsen. Das belegt jetzt auch unsere brandaktuelle Studie Konsumentenverhalten im Distanzhandel 2016 eindrucksvoll.“ Die Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt von österreichischem Handelsverband, Plattform „Versandhandel und E-Commerce“ sowie KMU Forschung Austria. Im Zuge der Studie wurden im Analysezeitraum Mai 2015 bis April 2016 2.000 Österreicher ab 15 Jahren zu ihrem Kaufverhalten im Distanzhandel befragt. Der Distanzhandel bezieht neben dem Internethandel, auch den „klassischen“ Versandhandel und Teleshopping mit ein.

Kein Ende des Smartphone-Booms in Sicht

18% der Österreicher haben im Analysezeitraum 2016 via Smartphone eingekauft. Damit steigt die Zahl der Smartphone-Shopper von 1,0 Millionen in der Vorjahresperiode auf 1,3 Millionen nochmals deutlich an. „Zurückzuführen ist das schnelle Wachstum vor allem auf die Alterskohorte 15-29 Jahre, in der bereits 43% mittels Smartphone einkaufen“, so Studienleiter Dr. Ernst Gittenberger von der KMU Forschung Austria. Die Gesamtausgaben beim Smartphone-Shopping steigen gegenüber der Vorjahresperiode um +20% auf 420 Millionen Euro im Jahr an, was 6% der Distanzhandelsausgaben entspricht. Die höchsten Ausgaben beim Smartphone Shopping entfallen auf Bekleidung/Textilien, erstmals gefolgt von Elektroartikeln und erst an dritter Stelle von Büchern.

Laut Studie haben 67% bzw. 4,9 Millionen Österreicher zumindest einmal Einzelhandelswaren im Distanzhandel eingekauft. „Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Distanzhandelskäufer damit konstant hoch geblieben“, sagte der Handelsverband. Veränderungen würden sich hingegen in der Nutzung der verschiedenen Bestellmöglichkeiten im Distanzhandel zeigen. „Während der Anteil der Österreicher, die in Online-Shops kaufen, erstmals die 50%-Marke erreicht, stagnieren die ‚traditionellen’ Bestellformen, wie postalische und telefonische Bestellung im Versandhandel auf geringem Niveau“, so die Studienautoren, und: „Steigende Käuferzahlen im Distanzhandel zeigen sich aktuell insbesondere bei Sportartikeln. Generell kaufen die Distanzhandelskäufer aber wieder bewusster Waren aus nur einigen wenigen Sortimenten ein, so dass viele Warengruppen sinkende Käuferzahlen verzeichnen.“

„Ausgaben auf Rekordniveau“

Die Ausgaben der Österreicher im Distanzhandel stiegen nochmals um +3% an und erreichen somit 7,3 Milliarden Euro, was mittlerweile 11% der einzelhandelsrelevanten Konsumausgaben entspricht. „Ermöglicht wird der Ausgabenanstieg, anders als in der Vorjahresperiode 2015 nicht durch steigende Käuferzahlen, sondern durch wachsende durchschnittliche Ausgaben pro Käufer. Diese liegen aktuell auf dem Rekordniveau von 1.500,- Euro pro Jahr“, so der Handelsverband, laut dem die Veränderungen in der Nutzung der einzelnen Bestellformen auch zu Ausgabenverschiebungen führen. Bereits 87% der Gesamtausgaben im Distanzhandel entfallen auf den Einkauf im Internet. Von den steigenden Gesamtausgaben profitieren nahezu alle Warengruppen. Die höchsten Ausgaben werden im Distanzhandel weiterhin für Bekleidung/Textilien getätigt. Übrigens: Von den 7,3 im Distanzhandel ausgegebenen Milliarden Euro fließt noch immer rund die Hälfte ins Ausland.

„Mit Lieferung zufrieden“

74% aller Bestellungen im Distanzhandel werden innerhalb von zwei bis sehs Tagen zugestellt, wie die Studienautoren festhalten. Schnellere Lieferservices seien ebenso eine Ausnahme, wie Bestellungen, die länger als eine Woche Lieferzeit ausweisen. „93% der Distanzhandelskäufer sind mit der Liefergeschwindigkeit zufrieden. Die hohe Zufriedenheit mag auch ein Grund sein, dass schnellen Lieferservices (noch) keine hohe Bedeutung beigemessen wird. Daher sind ‚nur’ 24% der Distanzhandelskäufer prinzipiell bereit für 24-Stunden-Lieferungen zu bezahlen. In jüngeren Altersgruppen zeigt sich tendenziell eine etwas höhere Zahlungsbereitschaft. Die meisten Käufer würden maximal 5,- Euro für schnelle Lieferservices ausgeben“, so die Studienautoren.

Geringste Retourenquote bei Click & Collect

39% der Distanzhandelskäufer schickten bestellte Einzelhandelswaren auch wieder zurück. „Damit ist die Retourquote gegenüber der erstmaligen Analyse im Jahr 2014 konstant geblieben“, sagen die Studienmacher, laut denen es große Unterschiede in den Retourquoten bei den verschiedenen Bestellmöglichkeiten im Distanzhandel gibt. So weisen die Internet-Einkäufe bei Onlineshops die höchsten Retourquoten auf, die auch über jenen von Bestellungen via Internetplattformen liegen. Telefonische Bestellungen werden häufiger als postalische retourniert. Die geringste Retourquote ist beim Einkauf im Internet und Abholung im Ladengeschäft zu beobachten, wobei dieser Service – auch „Click & Collect“ genannt – noch sehr wenig genutzt wird.

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