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E-Control attestiert Österreich hohe Versorgungssicherheit

Hintergrund E-Technik | Wolfgang Schalko | 30.07.2013 | |  Archiv

Obwohl die Dauer der Stromausfälle im vergangenen Jahr im Vergleich zum bisher niedrigsten Wert 2011 leicht gestiegen ist, lag die Verfügbarkeit der heimischen Stromversorgung 2012 bei 99,99 Prozent.

„Während der 365 Tage des vergangenen Jahres betrug die durchschnittliche Dauer ungeplanter Stromausfälle, etwa aufgrund von Sturmschäden oder Anlagenausfälle, gerade einmal knapp 35
Minuten“, erläutert Walter Boltz, Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control. Im Vergleich zum bisher niedrigsten Wert von 2011 mit nur 27,48 Minuten hat sich die Dauer der Stromausfälle damit leicht
erhöht. „Österreich hat aber nach wie vor eine äußerst hohe Versorgungssicherheit„, betont Boltz. Die österreichischen Stromnetze würden eine sehr hohe Qualität aufweisen und im europäischen Vergleich – wie seit Jahren – im Spitzenfeld liegen.

Die durchschnittliche Dauer geplanter Stromversorgungsunterbrechungen, etwa aufgrund von Wartungsarbeiten, die den Kunden vorher angekündigt wurden, betrug 2012 knapp 20 Minuten. Die gesamte Nicht-Verfügbarkeit durch Stromausfälle (also geplante und ungeplante Unterbrechungen zusammen) lag im vergangenen Jahr bei 54,31 Minuten. „Die Versorgungszuverlässigkeit in Österreich kann damit wie in den vergangenen Jahren als sehr gut bewertet werden“, unterstreicht Boltz. 2011 betrug die gesamte Nichtverfügbarkeit 48,73 Minuten, 2010 waren es 51,64 Minuten. Die Dauer der Stromversorgungsunterbrechungen wird seit 2002 jährlich von der E-Control bei allen österreichischen Netzbetreibern erhoben.

Zumeist geplant

Wenn es in Österreich einen Stromausfall gibt, handelt es sich in den meisten Fällen um eine geplante Versorgungsunterbrechung, bei der Kunden im Voraus über eine Abschaltung informiert werden. 2012 waren dies mehr als 60 Prozent aller Unterbrechungen (2011: 68 Prozent). Ungeplante Versorgungsunterbrechungen, etwa aufgrund höherer Gewalt oder wegen Anlagenausfällen, machten 2012 knapp 40 Prozent aller Stromausfälle aus (2011 knapp ein Drittel).

Zugenommen hat im Vergleich zu 2011 die Zahl ungeplanter Stromausfälle aufgrund höherer Gewalt wie Sturm und Gewitter – 2012 waren knapp die Hälfte der ungeplanten Stromausfälle darauf zurückzuführen, 2011 waren es rund 41 Prozent. „Die Zuverlässigkeit des Stromsystems in Österreich wird hauptsächlich von witterungsbedingten Faktoren, wie Regen, Schnee und Gewitter beeinflusst“, erklärt Boltz. Rund ein Viertel der ungeplanten Stromausfälle wird „netzbetreiberintern“, etwa durch Fehlschaltungen, verursacht. Beschädigungen durch Dritte, z.B. aufgrund von Baustellenarbeiten, sind für rund 18 Prozent der ungeplanten Versorgungsunterbrechungen verantwortlich.

Auf der Homepage der E-Control gibt’s den kompletten Bericht zur Ausfalls- und Störungsstatistik 2012.

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