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Donnerstag, 28. März 2024
Shoppen rund um die Uhr und im Vorbeigehen

imh Konferenz „Smart Retail“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 03.10.2018 | |  Archiv
Bei der imh Konferenz „Smart Retail“ wurde intensiv diskutiert, was Digitalisierung und Co. für den Handel bedeuten. Heiko Carstens stellte dabei das digitale Schaufenster vor. (Bild: Jahresforum Smart Retail) Bei der imh Konferenz „Smart Retail“ wurde intensiv diskutiert, was Digitalisierung und Co. für den Handel bedeuten. Heiko Carstens stellte dabei das digitale Schaufenster vor. (Bild: Jahresforum Smart Retail)

Die imh Konferenz „Smart Retail“ ging heuer nun schon zum dritten Mal über die Bühne. Beim diesjährigen Branchentreff von 26. bis 27. September 2018 im Schlosspark Mauerbach diskutierten Experten über die neuen Herausforderungen im Handel und stellten die neuesten Trends und Innovationen im Retail vor.

„Übersehen“ kann man es nicht mehr: Die Digitalisierung verändert den Einzelhandel. Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und Virtual Reality gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ein sehr anschauliches Beispiel ist das digitale Schaufenster, das bei der imh Fachkonferenz Smart Retail detailliert erläutert wurde. Das digitale Schaufenster ist ein interagierendes Schaufenster, das den Onlineshop mit dem Offlinestore verbindet und durch Touchscreens, so groß wie Schaufenster, den Einstieg in die Welt der Warenvielfalt ermöglicht. Dieses „verlängerte Regal“ soll ganz neue Möglichkeiten eröffnen. 

Evolution oder Revolution?

Das Schaufenster als Visitenkarte des stationären Handels soll Kunden ins Geschäft locken und animieren in diesem zu verweilen, um letztendlich etwas zu kaufen. Man schlendert durch den Store, lässt sich durch einen Mitarbeiter beraten, sucht sich sein Lieblingsteil aus, probiert es gegebenenfalls an, bezahlt bar oder mit Karte und geht im besten Fall zufrieden nach Hause. Wie die Experten erörtern, geht die digitale Revolution des Handels vom traditionellen Schaufenster weg, hin zum digitalen interaktiven Touchscreen-Schaufenster, an dem man rund um die Uhr direkt shoppen kann. Das Motto: „Kein Wunsch bleibt offen“. Ein überdimensionaler Touchscreen, der über Mobile Device und Gestik gesteuert und bedient werden kann, ist mit dem Online-Shop vernetzt und bietet alle Möglichkeiten, die man auch im Laden wiederfindet. Im Warenangebot nach Herzenslust stöbern, durch Chatbots & Co. mit einem „Serviceberater“ (Sprachassistenten) in Kontakt treten, nach Größen, Farben und Verfügbarkeit suchen, per QR-Code bestellen oder reservieren, direkt mit dem Mobiltelefon  bezahlen und nach Hause schicken lassen – all das ist möglich.

Der große Vorteil des interaktiven digitalen Schaufensters: Es bietet auf wenig Ausstellungsfläche viel. „In Zukunft wird der stationäre Store nur noch als Meetingpoint mit ausgewählten Produkten zur Verfügung stehen. Gekauft wird aber über den Onlinestore, der weitaus mehr Sortiment bieten wird“, sagen die Branchenexperten.

Heiko Carstens (CPMS Consulting GmbH) stellte bei der Konferenz zB fest, dass in Zukunft keine Verkaufsflächen mehr notwendig sein müssen, da digitale Schaufenster mehr breitgefächerten Inhalt zur Verfügung stellen. „Ein Vorteil für den Kunden sowie für den Anbieter: Die Customer Journey von Morgen schon jetzt umsetzen und dort sein wo der Kunde ist.“

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