Samsung: Note7-Aus hinterlässt Spuren in der Bilanz

Ein Debakel wie das Galaxy Note7 lässt selbst einen Konzern wie Samsung nicht kalt. Der operative Gewinn aus der IT & Mobile Communications-Sparte brach um 96% ein und betrug in dieser Sparte nur noch 100 Mrd Won (80,3 Mio Euro) im Vergleich zu 2,4 Billionen Won (1,9 Mrd Euro) im Q3 2015. Nicht berührt von dem Einbruch sind allerdings die CE-Sparte, das Panel- und das Halbleitergeschäft, weswegen der operative Gewinn des Konzerns im Q3 noch immer stolze 5,2 Billionen Won (4,1 Milliarden Euro) betrug.

Samsung will diese Delle bei Smartphones allerdings so schnell wie möglich ausbügeln. Der Konzern lieferte im Q3 89 Millionen Mobiltelefone und Smartphones aus, und erwartet sich für das vierte Quartal eine nochmals gesteigerte Nachfrage. Dabei setzt Samsung vor allem auf seine Top-Geräte das Galaxy S7 und S7edge, die nun voll im Fokus stehen werden und die sich einer ungebremst hohen Nachfrage erfreuen.

Zusätzlich wolle Samsung verstärkt Smartphones im mittleren und unterem Preissegment auf den Markt bringen, sein Bezahlsystem Samsung Pay weiter ausdehnen und seine Bemühungen bei künstlicher Intelligenz verstärken. Schließlich plant der Konzern laut Medienberichten ein neues Flagship-Smartphone, um das Vertrauen der Konsumenten so schnell wie möglich wiederzugewinnen.

Stetige Steigerung bei CE

In der CE-Sparte meldete Samsung einen Umsatz von 11,24 Billionen Won (9 Mrd Euro) und einen operativen Gewinn von 0,77  Billionen Won (616 Mio Euro). Hier profitiert das Unternehmen nach eigenen Angaben vor allem von den stärkeren Verkäufen bei hochqualitativen SUHD- und Curved-TVs.