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Freitag, 19. April 2024
Mit dem Smartphone auf Urlaub

FMK-Ratgeber für die Roaming-Zeit

Telekom | Dominik Schebach | 26.06.2015 | |  Archiv
Die ROaming-Kosten innerhalb der EU sind zwar begrenzt, trotzdem telefoniert man teurer als in seinem Heimatstaat. (Foto: Drei) Die ROaming-Kosten innerhalb der EU sind zwar begrenzt, trotzdem telefoniert man teurer als in seinem Heimatstaat. (Foto: Drei)

Das Handy bzw Smartphone ist bereits der ständige Begleiter. Der Verlust kann sich deshalb schnell zu einem Desaster entwickeln, wenn man nicht entsprechend vorgesorgt hat. Das Forum Mobilkommunikation empfiehlt daher für die Urlaubszeit wieder einige Vorsichtsmaßnahmen, wie die FMK-Notrufkarte sowie die Aktivierung der Geräte-Sperre. Um unangenehme Spätfolgen in Form hoher Roaming-Rechnungen zu verhindern, empfiehlt sich zudem der Abschluss eines Roaming-Pakets.

Die FMK-Notfallkarte ist besonders nützlich, wenn das Handy/Smartphone verloren geht, bzw gestohlen wird. Neben dem ICE-Kontakt (In Case of Emergency) ist auf der Karte auch ein Feld zum Eintragen der Service-Hotline des Betreibers vorgesehen. Damit kann man im Falle eines Verlusts auch vom Ausland aus schnell die SIM-Karte sperren lassen. Wäre diese Nummer nur im Handy gespeichert, brächte das natürlich nichts.

Die FMK-Notrufkarte ist beim FMK gratis unter office@fmk.at erhältlich. In jedem Fall sollte die Handysperre mittels PIN-Code aktiviert sein, um unberechtigte Nutzung zu verhindern. Im Falle eines Verlustes oder Diebstahls hilft die jeweilige Betreiber-Hotline, die alle notwendigen Schritte erklärt.

Roaming-Kosten

Innerhalb der EU sind die Roaming-Kosten zwar begrenzt, aber man telefoniert noch immer deutlich teurer als im Heimatstaat. Im Folgenden ein kurzer Überblick:

  • Aktiver Anruf innerhalb der EU, etwa aus Italien nach Österreich:
    max.  22,8 Cent/Minute
  • Passiver Anruf, egal wer von wo aus anruft: max. 6 Cent/Minute
  • SMS innerhalb der EU versenden, etwa aus Italien nach Österreich:
    7,2 Cent
  • SMS empfangen, egal von wem: 0 Cent
  • Daten Upload und Download: 24 Cent/MB

Der Euro-Notruf 112 in allen europäischen Ländern kostenfrei (im Gegensatz zu Österreich ist allerdings in manchen Ländern eine aktive und eingelegte SIM-Karte Bedingung). Im Notfall also nicht lange zögern, sondern sofort einen Notruf abzusetzen. Der Euro-Notruf 112 funktioniert in allen 28 EU-Ländern sowie in Island, Liechtenstein, Monaco, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, der Schweiz, Serbien und in der Ukraine und kann ohne Vertrag oder Guthaben genutzt werden.

Pakete mit inkludierten Roamingeinheiten nutzen

Pro Megabyte werden im EU-Ausland maximal 24 Cent verrechnet. Wenn gesamt 60 Euro für Datenroaming in der EU erreicht werden, wird die Datenverbindung automatisch unterbrochen und erst bei aktiver Bestätigung der Limitüberschreitung wieder ermöglicht.

Alle Mobilfunkbetreiber bieten attraktive Roamingpakete an, die es ermöglichen, zu einem noch günstigeren Fixpreis eine bestimmte Anzahl von Gesprächsminuten und SMS im Ausland ohne weitere Gebühren zu konsumieren. Alle Informationen dazu findet man auf den Homepages der Betreiber. Wer freie WLAN-Hotspots nützt geht zwar sicher, dass keine Gebühren anfallen, ist aber nicht vor Hackangriffen geschützt.

Vorsicht bei E-Mail Push & Pull

Wer über keines der attraktiven Datenroaming-Pakte verfügt, sollte eMail-Push und Pull-Funktionen nur aktivieren, wenn es notwendig ist. Das verbrauchte Datenvolumen hängt von der Größe der Mails ab, die erst nach Empfang kontrolliert werden können.

Vorsicht auch bei Drittstaaten

Vorsicht ist auch in Drittstaaten geboten, denn sämtliche Gebührenregelungen betreffen nur das EU-Ausland. Alle Gebühren, die in Drittstaaten anfallen, sind auf den Homepages der Betreiber gelistet. Beispielsweise ist innerhalb der EU auch der Empfang von Sprachnachrichten auf die Mailbox gratis. Beim Abhören von Nachrichten sowie Rufumleitungen auf andere Nummern entstehen Roaming-Gebühren. In Drittstaaten ist auch der Empfang von Nachrichten auf die Mailbox kostenpflichtig, selbst wenn sie nicht abgehört wird. Das FMK empfiehlt, neben der Deaktivierung des Datenroamings, auch die Mobilbox noch im Heimatland zu deaktivieren. Bei einem nicht angenommen Anruf wird – falls nicht vom Anrufer unterdrückt – die Rufnummer in der Anrufliste angezeigt. So weiß man zumindest, wer angerufen hat.

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