Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 29. März 2024
KMU Forschung Austria

6,7 Mrd Euro Exportumsatz im Gewerbe

Hintergrund E-Technik | Dominik Schebach | 26.05.2017 | |  Archiv
Die EXportquote der österreichischen KMU liegt seit Jahren bei knapp unter 8%. Insgesamt erwirtschaften österreichische KMU 6,7 Mrd. Euro Umsatz mmit ausländischen Kunden. Die EXportquote der österreichischen KMU liegt seit Jahren bei knapp unter 8%. Insgesamt erwirtschaften österreichische KMU 6,7 Mrd. Euro Umsatz mmit ausländischen Kunden.

Gewöhnlich sieht man den Export als Spielwiese der Großbetriebe an. Doch auch das österreichische Gewerbe ist im Ausland erfolgreich. Bei einem Gesamtumsatz von 86,9 Milliarden Euro lag das Exportvolumen der österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Vorjahr bei 6,7 Mrd.  Euro.

Damit ist im Vergleich zum Vorjahr zwar die Exportquote leicht um 0,1% gesunken. Das Exportvolumen stieg aber im selben Zeitraum um 0,5%. Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unternehmen getragen. Lediglich 15% der Gewerbe- und Handwerksbetriebe waren 2016 im Ausland aktiv.

Laut KMU Forschung Austria zeigt sich auch, dass der Exportanteil regional und branchenspezifisch sehr unterschiedlich ist. Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 42% der Betriebe Umsätze mit ausländischen Kunden realisierten. Demgegenüber waren z. B. in der Steiermark nur 7% der Betriebe exportorientiert. Die Exportquote der exportierenden Unternehmen betrug in Oberösterreich 36%, in Tirol hingegen lediglich 15%. Bezogen auf alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht exportierende) lag die durchschnittliche Exportquote in Vorarlberg bei 13,8%, in der Steiermark bei 4%.

Eine noch größere Bandbreite zeigt sich nach Branchen. So erwirtschafteten z. B. 70% der Kunststoffverarbeiter 36% ihres Umsatzes im Ausland. Im Baugewerbe arbeiteten hingegen lediglich 6% der Betriebe für nichtösterreichische Auftraggeber, bei den Tischlern waren es 17% und bei den Mechatronikern 47%.

Der Anteil exportierender Unternehmen und die Exportquote differieren auch stark nach Unternehmensgrößen. Von den größeren Gewerbe- und Handwerksbetrieben (mit 20 und mehr Beschäftigten) waren 39% exportorientiert, von den Kleinstbetrieben (mit weniger als 10 Beschäftigten) hingegen nur 13%. Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, vermutet, dass in kleineren Betrieben vor allem die Personalkapazität für gezielte Innovation bzw. Marktbearbeitung fehlt und empfiehlt die Kooperation, z. B. mit Innovationsexperten aus dem Netzwerk der Austrian Cooperative Research (ACR).

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden