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Freitag, 29. März 2024
55% der Österreicher freuen sich auf Fußball-Event

EM-Studie von Media Markt

Multimedia Hintergrund | Wolfgang Schalko | 26.04.2016 | |  Archiv
Im Rahmen der repräsentativen Befragung für Media Markt wurden von Marketagent.com im heurigen März 502 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. (©Media Markt) Im Rahmen der repräsentativen Befragung für Media Markt wurden von Marketagent.com im heurigen März 502 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. (©Media Markt)

Am 10. Juni startet die Fußball-Europameisterschaft und für gut vier Wochen dreht sich dann alles um das runde Leder. Im Vorfeld des Großereignisses hat Media Markt die Österreicherinnen und Österreicher befragt, mit wie viel Freude sie der EM entgegensehen, ob sie die Spiele verfolgen wollen, mit wem und mit welcher technischen Ausstattung.

Wie die von Marketagent.com umgesetzte repräsentative Umfrage zeigt, plant die Hälfte der Österreicher die Fußball-EM zu verfolgen. Bei den Männern sind es sogar 62%. Aber jeder fünfte Mann bzw. jede dritte Frau will auf die Europameisterschaft verzichten. „Sportgroßereignisse wie die EM waren immer schon soziale Ereignisse – egal ob man nichts verpassen möchte oder lieber vor dem Trubel fliehen möchte. Wie genau die Einstellung der Österreicher zur kommenden Europameisterschaft ist, die für unser Land ja etwas ganz Besonderes ist, haben wir uns mit dieser Studie angeschaut“, so Florian Gietl aus der Geschäftsführung von Media Markt Österreich.

Zuhause ist das EM-Schauen am schönsten

Wer die EM verfolgt, macht das vor allem daheim. 4 von 5 geben an, dass sie Fußball-Großereignisse hauptsächlich zu Hause schauen. Dabei verfolgt man das Match primär im Wohnzimmer. 91% schauen dort, 10% auch im Schlafzimmer und immerhin 4% machen es sich auf der Terrasse bequem, um dort den Ballkünstlern auf die Beine zu schauen. Public Viewing und Übertragungen in Lokalen folgen mit 14% bzw. 13% als hauptsächliche Schauorte mit weitem Abstand nach dem Zuhause-Schauen. Allerdings ist das gemeinsame Fußball-Erlebnis außer Haus unter den jüngeren EM-Zuschauern durchaus beliebt: 27% bzw. 22% der 18- bis 29-Jährigen verfolgen Spiele bei Großereignissen öffentlich bzw. in einem Lokal.

96% derer, die bei der EM 2016 zuschauen wollen, haben bei Großereignissen in der Vergangenheit den Fernseher eingeschaltet. Ein Zehntel nutzt Laptop bzw. PC und bei immerhin 7% kommt das Smartphone zum Einsatz. Es sind vor allem Männer, die zu Fernseher-Alternativen greifen: Von ihnen schauen 10% am Smartphone-Bildschirm, rund jeder 7. auf dem PC und rund jeder 8. am Laptop.

Zweisamkeit bevorzugt

Am öftesten werden Fußball-Großereignisse wie die EM gemeinsam mit dem Partner bzw. der Partnerin verfolgt (36%). Danach folgen das gemeinsame Erlebnis mit der Familie (32%) und Freunden (28%). Unter den Jüngeren ist der Anteil derer, die mit Freunden schauen, besonders hoch: Unter den 18- bis 29-Jährigen tun es 53% und auch 42% der 30- bis 39-Jährigen schauen Fußball mit ihren Freunden. Jeder Fünfte gibt an, die Fußball-EM-Spiele allein zu schauen. Dabei schauen Männer deutlich öfter allein als Frauen (32% vs. 10%).
Die Umfrage zeigt auch, dass nicht unbedingt Interesse an Fußball bestehen muss, um die EM zu verfolgen. 14% der EM-Zuschauer sind „Mit-Schauer“. Sie finden Fußball eher uninteressant, sind aber beim Fernschauen dabei, wenn andere das Match sehen wollen. Der Anteil der Mit-Schauer ist bei Frauen deutlich höher als bei Männern (20% vs. 9%). „Das zeigt, dass Fernsehen und besonders Fußball-Schauen eine starke soziale Komponente hat. Selbst wenn man sich persönlich nicht sonderlich für das eigentliche Match interessiert, ist man trotzdem mit dabei“, analysiert Gietl.

Wer entscheidet während der EM-Spielzeiten über das TV-Programm, das geschaut wird? „Ich“ sagen 47% der Männer. Und 43% der Männer geben an, dass gemeinsam entschieden wird. Das meinen übrigens auch 55% der Frauen. 19% der Frauen sagen, dass ihr Partner entscheidet. Nur 5% der Männer geben an, dass ihre Partnerin entscheidet. Zu Meinungsverschiedenheiten übers TV-Programm kommt es in 16% der Haushalte. Dann wird darüber diskutiert, ob Fußball laufen soll oder nicht. Jeder 8. hat keinen Stress – in diesen Haushalten heißt es, „bei uns sind genügend TV-Geräte vorhanden“. Vor allem jüngere Menschen (18-29 Jahre) geben an, dass es bei ihnen im Haushalt Differenzen gibt. Mehr als ein Viertel meint, dass es öfters oder zumindest hin und wieder bei Fußballspielen zu Diskussionen darüber kommt, was geschaut wird. Und auch in Wiener Haushalten wird mit 20% im Österreich-Vergleich öfter diskutiert.

Zwei Fernseher pro Haushalt – und die Österreicher wollen mehr

Dabei wären Diskussionen in vielen Fällen wohl nicht nötig, denn die heimischen Haushalte sind mehrheitlich schon mit mindestens zwei TV-Geräten ausgestattet.
Am öftesten sind in den heimischen Haushalten zwei Fernsehgeräte zu finden (34% der Haushalte mit TV-Gerät). 33% haben einen Fernseher, 22% haben drei und 11% mehr als 3. Den klassischen Röhrenfernseher verwenden noch 4% als hauptsächlich genutztes TV-Gerät. 36% der Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich noch ein TV-Gerät, damit in ihrem Haushalt gleichzeitig unterschiedliche Programme geschaut werden können. 15% sogar sehr. 40% möchten auf keinen Fall ein weiteres TV-Gerät – das sind vor allem jene, die aktuell nur einen Fernseher haben. „Die Ergebnisse zeigen, dass es in sehr vielen Haushalten ganz bewusst nur ein TV-Gerät gibt. Das zeigt auch nochmal auf, dass das Fernsehen von vielen als eine gemeinsame Aktivität im Haushalt geschätzt und gepflegt wird“, schlussfolgert Gietl.

Die Österreicher schauen mittelgroß: Der Großteil der TV-Geräte bewegt sich in der Größenordnung von 31 bis 50 Zoll: In 26% der Haushalte gibt es einen Fernseher, der zwischen 31 und 40 Zoll groß ist, 29% schätzen ihren 41 bis 50 Zoll großen TV-Schirm. 11% haben einen Fernseher mit 51 bis 60 Zoll Durchmesser.
Männer scheinen übrigens mehr Wert auf die Größe zu legen. 34% geben an, dass ihr TV-Gerät zwischen 41 und 50 Zoll hat – bei den Frauen sind es 25%. Und Frauen können die Größe nicht immer einschätzen: 14% geben an, nicht zu wissen, wie groß die Bildschirmdiagonale ihres TV-Gerätes ist.

HD-Empfang nahezu flächendeckend

77% der Österreicher haben HD-Empfang im Haushalt. Nachholbedarf gibt es hier im Westen: 28% der Tiroler und Vorarlberger geben an, keinen HD-Empfang zu haben, während es in Wien nur 13% sind und in OÖ/Sbg sogar nur 12%. 87% besitzen ein HD-fähiges Gerät. Fußball-Interessierte schauen übrigens besonders scharf: Unter denen, die die EM 2016 verfolgen wollen, haben 93% ein HD-fähiges TV-Gerät – also um 6% mehr als die Gesamtbevölkerung. Und auch der HD-Empfang ist in dieser Gruppe höher: 82% vs. 77% (Gesamtbevölkerung).

3 von 5 EM-Zuschauern sind beim Fußballschauen voll auf die TV-Übertragung konzentriert. Die anderen sind mit Austausch und zusätzlicher Informationsbeschaffung beschäftigt. 15% verfolgen parallel Medien im Internet, 14% lesen und posten parallel auf Facebook und 11% chatten parallel mit Freunden und Bekannten etwa über WhatsApp oder Facebook Chat. Besonders die Männer wollen rundum informiert sein: Jeder 5. liest zeitgleich zum Match Online-Medien bzw. tauscht sich auf Facebook aus.

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