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Dienstag, 19. März 2024
Hot!154 Mitarbeiter betroffen

Elektro haas in Insolvenz

Hintergrund | Dominik Schebach | 25.10.2017 | | 20  Archiv

haas Elektro hat heute überraschend beim Landesgericht Korneuburg einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. Wie der Gläubigerschutzverband Creditreform mitteilt, stehen den Aktiva von 2,6 Mio Euro Passiva in der Höhe von 31 bis 36 Mio Euro gegenüber. Von der Insolvenz sind 154 Arbeitnehmer betroffen.

Laut Mitteilung der Creditreform liegen die Insolvenzursachen in einem verstärkten Umsatzrückgang sowie in den schwierigeren Versicherungsbedingungen von Seiten der Kreditversicherer. Den Gläubigern wird eine Quote von 20% zahlbar binnen zwei Jahren angeboten.

Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Restrukturierungsmaßnahmen wurden bereits eingeleitet mit einer stärkeren Positionierung als Küchenanbieter und einer Einschränkung der Produktpalette in der Unterhaltungselektronik. Auch wurde die Verkaufsfläche in der SCS erheblich reduziert. GF Wolfgang Pelz konnte für eine Stellungnahme noch nicht erreicht werden.

haas Elektro ist vor allem für seine klare Elektrofachhandelsstrategie bekannt. Das 1968 gegründete Unternehmen war mit seinen auffälligen „Pyramiden“ an den Standorten an der Brünnerstraße in Seyring nördlich von Wien sowie neben der SCS präsent. Neben dem Elektrohandel forciert Elektro haas seit 2014 auch den Küchenfachhandel.

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Kommentare (20)

  1. Wie ist das möglich?

    Wie kann man eine so große Überschuldung erreichen?
    Welche Bank gibt ungedeckte Kredite ohne Sicherheiten?
    Jeder kleine Unternehmer muss 3-fache Sicherheiten geben und haftet auch persönlich.

    Jetzt soll der Markt endlich reagieren und solche Mitbewerber für immer schließen. Und hoffentlich ist das Management (auch in den Banken und bei den Zulieferer) endlich dran. Kann mir nicht vorstellen dass da nichts vorsätzlich getürkt wurde.
    HAAS auf nimmerwiedersehen.

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  2. Täglich grüßt das Murmeltier.

    Unser aufregen wird nix ändern.
    Die Hauptlast für so etwas liegt bei den Verantwortungslosen Lieferanten.

    Wenn der eine insolvent ist, machen die das mit dem nächsten der einen auf Zampano machen möchte.

    Leider gibt es viel zu wenige Lieferanten bzw. Reisende die sehen wie wir KLEINEN uns abmuehen.

    Bei Produkteinführungen stehn sie auf der Matte. Hat das Ding oder die Marke durch die Pflichtbewussten Fachmänner in der Umgebung dann einen Namen ist man plötzlich nicht mehr so wichtig.

  3. Hallo Kleinunternehmer

    Ich meine auch das wir die Geräte der Industrie voll zahlen, diese Halawachln bekommen den Superpreis und den bezahlen die dann nicht, wie man sieht.
    Den Preis in diesen Firmen machen die mit Krawatte schönen teuren Anzug Auftreten wie was weiß ich wer und UNI Abschluss.

  4. zu lange zugesehen

    Von mir als kleiner Unternehmer in der Branche ist das nicht nachvollziebar warum man so lange zusieht?
    Die Industrie liefert und liefert……
    Wir kleine Unternehmen bekommen das dann zu spüren.
    Wer macht in solchen Unternehmen die Preisgestaltung.
    Riesige Verkaufsflächen, viel Personal, Gratis Lieferung, Gratis Einbau ……, viel Werbung.
    Meine Meinung ist, es reicht!

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  5. Effizienz

    Mit ein bisschen mehr Effizienz wäre der Laden schon ins Rollen gekommen!
    In Düsseldorf wär das nicht passiert!
    Effiziente Mitarbeiter führen zu großem Gewinn

  6. Ist nicht schade…

    Positionierung als Küchenanbieter? Lächerlich und laienhaft die Vorstellung die angelernten Verkäufer oder deutsche Keiler können auf diesem Markt überleben. Küche ist halt doch mehr als nur Kisten über den Ladentisch zu ziehen. Hoffe das die Pforten für immer geschlossen werden. Mal gefragt wie viele andere Firmen wegen dem Haas und dessen Schleuderpreisen die Pforten schliessen mussten? Kein Mitleid mit dem Management und wenn alle so super sind dann finden die Mitarbeiter schnell wieder einen Job. Sind ja angeblich alles super Verkäufer und Berater.

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  7. sicher nicht

    Die Arroganz eines Herrn Pelz und sein Glaube an die Dummheit der Anderen haben ihn zu Fall gebracht. Mitarbeiter und die Industrie zu belügen und als dumm und uninformiert hinzustellen ist schon ein starkes Stück. Es wäre schön wenn ein Herr Pelz persönlich belangt werden könnte – ich würde es ihm von Herzen wünschen. Im Tesla mit Wunschkennzeichen aufzutreten und gleichzeit alle zu betrügen gehört bestraft und wird es sicher auch. Die Industrie wird sich von ihm – Herrn Pelz – mit Sicherheit distanzieren.

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  8. Ein Fehler jagt den nächsten

    Erster Fehler
    Zusätzlich zum gut funktionierenden Standort Seyring, weitere Standorte (Linz, Vösendorf) zu Eröffnen in Zeiten des Internetbooms.

    Zweiter Fehler
    Küchen zu schnell und unprofessionell begonnen.
    Die Küche ist kein Elektrogerät wo man den Kunden in wenigen Minuten wieder aus dem Geschäft hat.
    Hier braucht es gut geschulte und professionelle Verkäufer mit Erfahrung und weiters auch Küchenmonteure die ihr Handwerk verstehen.
    Kika´s, Lutz und ähnliche Kasterlverkäufer gibt es schon genug.
    Denn „haas“ ist immer für Beratung und Kompetenz gestanden.
    Das hat er jetzt verloren.

    Dritter Fehler
    Siehe Beitrag „Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an.“
    Dies bezieht sich ganz alleine auf den GF Wolfgang Pelz.
    Siehe Beitrag „Arroganz, Inkompetenz und Missmanagement“
    Schade um gute Leute und ein Traditionelles Österreichisches Unternehmen.

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  9. Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an.

    Die Insolvenz war nur mehr eine Frage der Zeit.

    Wenn man als Oberhaase glaubt man ist der Perfektionist schlecht hin und alle anderen können nicht bis 3 zählen bekommt man halt die Rechnung präsentiert

    Wenn man ein entgegenkommen eines Lieferanten ausschlägt obwohl man bei kaum Lieferanten mehr Ware bekommt und dann noch Forderungen stellt sei dahin gestellt ob das so vernünftig ist?

    Wenn man als Oberhaase schon weiss wie es um das Unternehmen steht und trotzdem die Angestellten im Ungewissen lässt sei die Frage gestellt ob das ein so perfekter Zug ist.

    Tja und wenn man sich dann noch vor die Angestellten bei einer Besprechung stellt wo einige Tränen in den Augen haben und man steht an der Front und lächelt bei der Verkündung der Insolvenz dann sei dahingestellt ob man als Oberhaase an der richtigen Stelle ist

    Ich wünsche allen Haasen alles gute und Kopf hoch in der jetzigen Situation. Möge die Weiterführung gelingen.

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  10. Wer hat Haas finanziert ?

    Bei 30Mio Differenz müsste doch jemand schon bei der Hälfte der Überschuldung die Notbremse ziehen, oder nicht ? Wer sind die Hauptschuldner ?

    Wir das genauso betrieben wie Stöhr, der schon wieder am Markt ist ?
    Wie macht das Amazon, bei 1-2% Rendite….Versandzentren betreiben die auch….oder sind viele, die auf der Amazon Plattform verkaufen, auch wirtschaftlich massiv gefährdet ?
    Aber wie immer: bei 20% Quote bleiben zumindest 24Mio für die Allgemeinheit zu finanzieren !

    Es hat sich noch immer nichts geändert; auch wenn scheinbar allen WU Absolventen ähnliches eingetrichtert wird, ES MUSS GELD VERDIENT WERDEN !!!

    Und wie schon vorher gepostet: Überraschung war das keine !!! Ich denke die Möbelgeschichte ist auch nur ein Rettungsversuch gewesen….

  11. ein weiser mann hat mal gesagt,…..

    den boden den man bestellt,…muss man auch ernten können.
    h.haas wusste schon warum die scs kein guter boden ist.
    schade um das unternehmen und deren mitarbeiter.

  12. Na ja

    So ganz unerwartet kommt der Insolvenzantrag jetzt nicht, wenn man sich die Zahlungsprobleme und daraus resultierend die eingeschränkte Belieferung durch die Lieferanten der letzten Monate ansieht. Überraschend finde ich eher, dass Haas das Weihnachtsgeschäft nicht mehr über die Runden bringt, da hätten sie sich vielleicht wieder etwas erfangen können. Schade, wahrscheinlich bald wieder ein österreichischer Player weniger.

  13. Wer weiß…

    Ich kann nicht über die Kompetenz des Managments urteilen, ich war weder damit direkt konfrontiert noch hatte ich Einsicht in deren Arbeit. Das Konzept scheint mir aber eher nicht mehr sehr zeitgemäß zu sein, das kann natürlich auch einer der Gründe sein wenn nicht sogar der Hauptgrund.

    Das Wort ÜBERRASCHEND finde ich jedoch kaum passend, bzw. für wen soll es überraschend sein? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das Unternehmen von einem Moment auf den anderen erkennt dass die Insolvenz bevor steht.

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  14. Misswirtschaft

    Wieder ein trauriges Beispiel von Größenwahn mancher Führungskräfte……Hier greift das Dilbert-Prinzip. Leute mit nicht ausreichender Kompetenz, dafür mit extremer Selbstüberschätzung ausgestattet, ruinieren ein Unternehmen mit Geschichte. Schade…..

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  15. Das Management

    Das Management gehört unbedingt getauscht.
    Da sieht man wieder wie weit man kommt wenn man die Lieferanten wie den letzten Dreck behandelt… sich mehr Gedanken über sein Aussehen macht als um Produkte die der Lieferant empfehlen würde.
    Es gibt Entscheidungsträger die geglaubt haben das sie die Göttlichkeit in Person sind — jetzt wurde sie eingeholt.
    Ich hoffe für den Namen Haas das es eine Weiterführung gibt
    hoffe auch das sich im Management etwas ändert.

  16. Schade

    Sehr schade um ein eingesessenes Unternehmen mit dieser Vergangenheit. Wie man sieht sind leider immer wieder die falschen Leute in den Führungspositionen. Man darf gespannt sein ob sich die Industrie ob der vielen Lügen der Vergangenheit wieder auf eine ordentliche Zusammenarbeit einlassen wird. Der Schaden für den Lieferanten ist erheblich. Kann man sich da jemals wieder in die Augen sehen?

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