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Freitag, 29. März 2024
Die Stimmen der Aussteller

Futura-Resümees: Erfolgreiche Messe und klarer Arbeitsauftrag

Hintergrund | Dominik Schebach | 23.09.2015 | |  Archiv

Seit 1999 ist die Futura ein Fixpunkt der Branche. Mit dem Ausbleiben des Großteils der UE-Austeller war dieses Jahr dann doch alles anders. Jetzt liegen nach den offiziellen Besucherzahlen auch die Resümees der Aussteller zur Veranstaltung vor. Generell zeigen sich die Aussteller aus der Weißware recht zufrieden mit der Messe. Gleichzeitig wird allerdings betont, dass das Fehlen der UE der Veranstaltung sehr geschadet hätte.

Dass sich die Futura in einem schwierigen Umfeld gut geschlagen hat, kommt im Abschluss-Statement von Electrolux-GF und Obmann des Forums Hausgeräte, Alfred Janovsky zum Ausdruck: „Wenn man die ‚Futura 2015‘ betrachtet, muss man im Vorfeld anfangen, von dem wir wissen, dass wir es mit einer schweren Geburt zu tun hatten. Wir als Weißware haben uns sehr für den Herbsttermin eingesetzt und sind glücklich, dass alle drei Kooperationen, die sehr bemüht sind, ihre Mitglieder hierher zu bringen, voll mitgezogen haben. Was auffällt, ist die gute Stimmung bei den Fachbesuchern, und auch wir sind mit dem Besuch zufrieden. Das ist ein positives Signal in Richtung Fachhandel. Was mir auch auffällt,  ist die gute Qualität der Stände. Ganz gut angekommen ist das Rahmenprogramm, das man sicher weiter ausbauen kann. Nun muss man nachdenken, in welche Richtung es weitergehen kann. Wir von unserer Seite werden unseren Konzernzentralen sicher berichten, dass wir die Messe wollen.“

Besucherstruktur

Begründet wird dies unter anderem mit der hohen Anzahl an Entscheidern aus dem Fachhandel unter den Messebesuchern, wie Reed-GF Benedikt Binder-Krieglstein nach einer ersten Auswertung der Besucherzahlen erklärte: „Der insgesamt gute Messeverlauf der ,Futura 2015’, der  uns auch von vielen Ausstellern bestätigt worden ist liegt nicht zuletzt in der hohen Entscheiderqualität der Fachbesucher (79,1 %) begründet“, so Binder-Krieglstein.  Trotzdem sei nicht alles eitle Wonne: „Dennoch, daran gibt’s nichts zu rütteln, besteht mit Blick auf die Zukunft Handlungsbedarf. Die Branche in Österreich braucht und will diese Fachmesse. Deshalb sehen wir als Veranstalter, um das ganz unmissverständlich klarzustellen, dies als Auftrag, die ‚Futura‘ noch attraktiver zu machen. Wie können wir jene Angebotsbereiche, die die Händler jetzt vermisst haben, (wieder) in das Messekonzept integrieren? Wie können wir die Messe emotional noch wirksamer inszenieren, wie können wir ihre Erlebnisqualität steigern und den Mehrwert für den Besucher wie den Aussteller nochmals erhöhen? Das sind die klaren Aufgabenstellungen für 2016“.

Fachbesucherbefragung

Mut macht eine Fachbesucherbefragung, die das Linzer „market-Institut“ auf der Messe durchführte. Demnach bezeichneten sich sieben von zehn Befragten als regelmäßige Besucher dieser Messe. 74,9% wollen die Futura ihren Geschäftspartnern weiterempfehlen, 85,1% gaben an, vom Messebesuch profitiert zu haben, 63,1% hatten neue Produkte und 21,9% neue Anbieter entdeckt. Bei den Besuchern stellten übrigens die Elektrofachhandels– und Elektroinstallationsbetriebe das weitaus größte Besucherkontingent (68 %), gefolgt von den Sparten Telekommunikations-Fachhandel sowie Küchen- und Einrichtungsfachhandel, Fachgroßhandel, Handelsketten, Großvertriebsformen, Versandhandel/Online, Baumärkte und C&C-Märkte sowie Eisenwarenhandel mit dem Schwerpunkt Haushalt.

Nach Status oder beruflichem Aufgabenbereich waren 33,2 Prozent der Besucher selbständige Unternehmer und 15,5 Prozent Geschäftsführer. Signifikant waren weiters folgende Funktionsbereiche vertreten: Vertrieb/Verkauf (21,4 %), Einkauf (10,2 %) und Marketing (5,5 %). Insgesamt erhärten diese Daten die hohe Entscheiderqualität von 79,1 Prozent (ausschlaggebend oder mitentscheidend).

Aussteller: „Wir wollen diese Messe“

Viele Aussteller unterstrichen in ihren Messebilanzen ihre positive und unterstützende Einstellung zur Messe, sehen zugleich aber auch Handlungsbedarf für die Zukunft.  In diese Richtung fiel auch das Urteil Michael Hofers von der Geschäftsleitung ElectronicPartner aus: „Der Donnerstag war für uns ein zufriedenstellender Tag, Freitag und Samstag sind sehr gut gelaufen. Die Messe im Gesamten ist für mich jetzt am unteren Limit, weil doch gewisse Bereiche elementar fehlen. Da sind alle gefordert, die ‚Futura‘ qualitativ nach vorne zu bringen. Wir haben alles dazu getan, die Messe zu einem Erfolg zu machen – angefangen vom Musterladen bis hin zur Mitgliederveranstaltung, die große Zugkraft hatte. Es ist uns sehr gut gelungen, die Händler hierher zu bringen. Das Feedback der Händler ist gut – sie heben vor allem die hohe Qualität der Weißware-Aussteller, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, hervor. Für die Zukunft muss man stark darüber nachdenken, wie eine attraktive Messe ausschaut. Da ist einiges zu tun für das nächste Jahr.“ 

Ein erfreuliches Resümee zog Peter Pollak, Geschäftsführer von Dyson Austria und zugleich Branchensprecher Elektrokleingeräte: „Die ‚Futura 2015‘ war für uns ein klarer Beweis dafür, dass der österreichische Fachhandel eine Plattform für Produktpräsentation schätzt. Die Besuchsfrequenz, die Stimmung sowie das Interesse an allen drei Tagen war ausgezeichnet.“

Positiv äußerte sich auch Miele-GF Martin Melzer: „Miele war mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden. Die Fachhändler haben durch ihre übergroße Beteiligung gezeigt, dass ein solches Messeformat zu diesem Termin in Österreich gewünscht ist.“

 Zufrieden zeigt sich auch Expert-GF Alfred Kapfer: „Die diesjährige ‚Futura‘ hat unsere Erwartungen in Anbetracht der Tatsache, dass der Bereich UE und Telekom weitestgehend als Aussteller gefehlt hat, nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Das betrifft sowohl die Besucheranzahl als auch die Resonanz unserer Mitgliedsbetriebe. Damit hat der österreichische Elektrofachhandel ein starkes Zeichen für einen Fortbestand dieser sowohl für die nationalen Vertriebsorganisationen unserer Industriepartner als auch für den Fachhandel unverzichtbare Veranstaltung gesetzt. Nichts desto trotz wird es unabdingbar sein, in Zukunft wieder alle relevanten Warenbereiche und Industriepartner auf einer gemeinsamen Veranstaltung zu bündeln – dafür werden wir uns aus tiefster Überzeugung mit aller Kraft einsetzen“.

Laut HB Austria-Chef Christian Blumberger wurde  das Engagenement auf der Messe belohnt:  „Aus Sicht der HB Austria war die Futura 2015 eine abgespeckte, aber für uns doch sehr wichtige Veranstaltung. Wir konnten mit den Besuchern, die gekommen waren, gute Gespräche und Abschlüsse tätigen“.

Als unverzichtbar und erfolgreich im Verlauf beschrieb schließlich Alexander Klaus, Red Zac, die abgelaufene Messe: „Die ‚Futura 2015‘ war für Red Zac ein wirklicher Erfolg. Mit unserem Konzept, den Red Zac Mitgliedern eine für sie exklusive Produktausstellung anzubieten, ist ausgezeichnet angenommen worden. Ebenso war die Messe als Ganzes sehr gut organisiert und das Hallenkonzept wegen der kurzen Wege ideal für einen Fachbesucher. Wir können nur nochmals unterstreichen, dass der österreichische Elektrofachhandel eine eigene Messe braucht.“

 

 

 

 

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