Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 29. März 2024
Der etwas andere Jahresrückblick

2016: Die beliebtesten Passwörter, häufigsten Suchanfragen & mehr

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 22.12.2016 | |  Archiv
Die Top 10 der kuriosen Google-Anfragen 2016 in Österreich. (Fo: Google) Die Top 10 der kuriosen Google-Anfragen 2016 in Österreich. (Fo: Google)

Erschreckend: „123456“ ist weltweit – und auch in Österreich – das beliebteste Passwort, wie das Hasso-Plattner-Institut erhoben hat. Die häufigste Google-Suche war heuer „Euro 2016”, bei den ungewöhnlichen Anfragen rangiert „Wie werde ich Trafkant?” erstaunlich weit oben. Und auch Youtube kann mit allerlei Skurrilem aufwarten… 

Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) hat für seine Passwort-Studie eine Milliarde Nutzerkonten analysiert, die aus 31 veröffentlichten Datenlecks stammen und frei im Internet verfügbar sind. Für Österreich wurden 1,8 Millionen .at-Konten untersucht. Global wie auch hierzulande ist „123456″ auf dem ersten Platz. Bei Passwörtern, die nicht nur aus Zahlenkombinationen bestehen, führt in Österreich „passwort“, gefolgt von „hallo1″ und „hallo“. Auf Platz vier reiht sich „passwort1″, dahinter „hallo123″. Rang sechs hat „daniel“, gefolgt von „alexander“ und „blink182″. „thomas“ und „andreas“ erreichen die Plätze neun und zehn, so eine Sprecherin des HPI. Für Deutschland wurden rund 30 Millionen Nutzerkonten ermittelt, die als .de-Domain registriert sind. Am beliebtesten ist bei unseren Nachbarn „hallo“, gefolgt von „passwort“, „hallo123″, „schalke04″ sowie „passwort1″. Auf dem sechsten Platz folgte „qwertz“, dahinter „arschloch“, „schatz“, „hallo1″ und auf Platz zehn „ficken“.

„Wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern“, empfahl Christoph Meinel, HPI-Direktor und Mitautor der Studie. 2016 wurden gleich mehrere Daten-Leaks bekannt, bei denen Hunderte von Millionen Nutzerdaten gehackt wurden. Darunter waren auch bekannte Namen wie LinkedIn, MySpace und Yahoo. Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheckdes Instituts, sehr leicht überprüfen. Seit 2014 kann dort jeder Internetnutzer kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten (Was von den bisher ca. 2,7 Mio Anfragen in rund 10% der Fall war).

Was gegoogelt wurde

Bei Google sind die Suchbegriffe des Jahres dominiert von der Nachrichtenlage. An der Spitze steht die Fußball-Europameisterschaft „Euro 2016″, dahinter folgt das große Games-Phänomen des Sommers „Pokémon Go“, den dritten Platz belegt das Ableben des Musikers David Bowie.

Auch hinsichtlich eigenwilliger Fragen hat Google ein Ranking erstellt (siehe Abb. links). Neben dem zeitlosen Klassiker „Warum esse ich so viel Süßes?“ an der Spitze stechen auf Platz 3 „Wie werde ich Trafikant?“ sowie der Eintrag auf Rang 4 hervor: „Warum haben Katzen Angst vor Gurken?“. Während auf Platz 7 die Frage nach dem Wert des Eherings nichts Gutes für das weitere Beziehungsglück erahnen lässt, findet sich dahinter eine Anfrage mit einem gewissen Bezug zur E-Branche: „Wie viel Gold ist in einer SIM-Karte?“.

Bewegende und bewegte Bilder

Die Hitliste der Youtube-Videos führt der Deutsche Julien Bam mit dem Parodie-Medley „Everyday Saturday“ an (mittlerweile über 16 Millionen Mal angesehen), gefolgt von zwei weiteren „Werken“ des Youtubers („Pen Pineapple Apple Pen“-Songs in 15 Varianten und ein Video gemeinsam mit der Sängerin Lena Meyer Landrut).
Auf Platz 4 der Topliste steht jenes Video, mit dem Richard Lugner seine Kandidatur zur österreichischen Bundespräsidentschaft bekanntgegeben hat. Neben Lugners Antrittsrede schaffte es auch ein zweiter Clip mit politischem Hintergrund in die Top 10. Die deutsche Satiresendung „Extra 3″ landete mit dem Song „Erdowie, Erdowo, Erdoğan“ (einer Cover-Version von Nenas „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“) in Österreich auf Rang 9 in der diesjährigen Youtube-Bilanz.

Unabhängig von all dem gibt es angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage (und in Hinblick auf den TÜV AUSTRIA Brandschutztag 2017 am 28. März) von Physiker Werner Gruber auch noch eine Antwort auf die Frage „Weihnachtsbaum brennt – löschen oder flüchten?”:

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden