1. HJ 2016: Plus im heimischen Elektronik-Konsumgütermarkt

Sowohl der Umsatz mit großen Hausgeräten als auch mit Kleingeräten wuchs im ersten Halbjahr 2016.

Wie der FEEI anlässlich der AELVIS informiert, ist die Nachfrage nach elektronischen Geräten im Konsumgütermarkt in Österreich im ersten Halbjahr 2016 weiter gewachsen. Die großen Hausgeräte verzeichneten dabei ein „leichtes“ Plus, wohingegen die Elektrokleingeräte ordentlich zulegten.

„Die Umsätze in den Bereichen Hausgeräte und Elektro-Kleingeräte belaufen sich in den Monaten Jänner bis Juni dieses Jahres auf 570,8 Mio. Euro“, so Manfred Müllner, stellvertretender Geschäftsführer im Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).

Die großen Hausgeräte werden mit einem Volumen von 360,44 Millionen Euro vom FEEI als das umsatzstärkste Segment beschrieben. Das Wachstum belief sich im ersten Halbjahr auf ein leichtes Plus von 2,5%. „Waschmaschinen (21%), Kühlgeräte (20%) und Geschirrspüler (16%) sind umsatzmäßig die wichtigsten Produktgruppen bei Hausgeräten“, fasst Alfred Janovsky, Sprecher des Forum Hausgeräte, zusammen. Erfreulicherweise verzeichneten fast alle Produktgruppen Zuwächse, insbesondere Dunstabzugshauben (+8%), Kochflächen (+8%) und Weinkühler (+9%).

Trends bei Großgeräten

Wie Janovsky erläutert, sind die großen Trends bei den großen Hausgeräten Energieeffizienz und die Vernetzung der Geräte. „Die Automation zieht jetzt auch in die Küche ein. Produkte wie Kochfelder und Dunstabzugshauben werden intelligent und kommunizieren miteinander. Nicht nur Funktionalität und Design, sondern auch Energieeffizienz bei Kühlgeräten, Waschmaschinen, Trocknern und Geschirrspülern sind derzeit wichtige Umsatzbringer.“

Alle wichtigen Gruppen stark nachgefragt

Laut FEEI waren alle wichtigen Produktgruppen des Segments Elektrokleingeräte – allen voran Espressomaschinen, Staubsauger, elektrische Zahnbürsten und Herrenrasierer –in den ersten sechs Monaten stark nachgefragt. „Über alle 31 Produktgruppen kumuliert sich das Umsatzplus auf 8,8%, insgesamt beläuft sich das Umsatzvolumen auf 210,35 Millionen Euro. Nach den starken Umsatzsteigerungen in den vergangenen Jahren konnten die Hersteller von Kleingeräten auch in diesem Jahr wieder deutlich zulegen“, so Peter Pollak, Sprecher des Elektrokleingeräte Forum.

Bestseller bei den Kleingeräten

Die größten Produktgruppen Espressomaschinen und Staubsauger sind gemeinsam noch immer für knapp die Hälfte des gesamten Umsatzes verantwortlich und verzeichneten ein Plus von 7% bzw. 12%. Wie Pollak erklärt, ist ein Boom bei Akkusaugern, Küchengeräten sowie Beautyprodukten ausschlaggebend: „Speziell bei Standmixern ist ein Plus von 58%, bei Frittiergeräten ein Plus von 14% zu beobachten, wenngleich auf niedrigerem Umsatzvolumen. Körperpflegegeräte (allen voran Bartschneider, Laser-Enthaarungsgeräte und Lockenstäbe) haben im Vergleichszeitraum über 8% zugelegt.“

Trends bei Kleingeräten

Bei den Elektrokleingeräten sollen vor allem zwei Trends den österreichischen Markt prägen: die Vernetzung der Geräte und das wachsende Gesundheitsbewusstsein. „Elektrische Zahnbürsten, Kaffeevollautomaten und Multicooker können über Smartphones oder Tablets gesteuert werden. Das wachsende Gesundheitsbewusstsein spiegelt sich nicht nur im Ernährungsverhalten wider, sondern auch in der steigenden Nachfrage nach entsprechenden Geräten. Der Umsatz mit Standmixern zum Beispiel, mit denen gesunde Drinks zubereitet werden können, steigt. Außerdem sind Körperpflegegeräte bei Verbrauchern gefragt“, so Pollak und ergänzt: „Die Haarentfernung mit Lichtimpuls, Barttrimmer und Lockenstäbe stehen hierbei hoch in Kurs.“