„Online und offline profitieren voneinander“

Eine von Hartlauer in Auftrag gegebene Umfrage unter web-aktiven Österreichern zeigt, dass 92,8% die klassische persönliche Beratung gegenüber anderen Beratungsmöglichkeiten vorziehen. (Bild: Hartlauer)

Es gibt viele Studien zum Einkaufsverhalten der Österreicher. Nun hat auch Hartlauer eine solche bei marketagent.com in Auftrag gegeben und die Ergebnisse zeigen: Die klassische persönliche Beratung wird klar bevorzugt. Online und offline profitieren voneinander, denn Produkte werden fast zu gleichen Teilen sowohl online angesehen und dann im Geschäft gekauft, als auch andersrum.

Hartlauer stellte sich u.a. die Frage, wer heute in Zeiten des Online-Shoppings noch persönliche Beratung braucht, und gab bei marketagent.com eine Studie zum Einkaufsverhalten der Österreicher offline und online mit Fokus auf heimische Unternehmen in Auftrag. Die Ergebnisse dieser Umfrage unter web-aktiven Personen zwischen 20 und 69 Jahren zeigen nun, dass 92,8% der Befragten die persönliche Beratung gegenüber anderen Beratungsmöglichkeiten vorziehen. „Gerade bei Optikprodukten, Hörgeräten, Kameras und Multimedia-Geräten wird besonders auf persönliche Beratung zurückgegriffen“, sagt marketagent.com.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass der Boom der Online-Beratung auf sich warten lässt: Beratung via Chat (17,3%), E-Mail (13,7%) oder Anfrage-Formular (10,7%) findet wenig Zuspruch. Allein jüngere Menschen zwischen 20-29 Jahre (26,8%) bzw. 30-39 Jahre bevorzugen die online Variante überdurchschnittlich stark. Klarer Gewinner ist die klassische persönliche Beratung im Geschäft mit satten 92,8%.

Beratung ist allerdings nicht bei allen Produktgruppen gleich gefragt. An der Spitze stehen Optik (90,7%), Hörprodukte (89,1%), Kameras sowie Zubehör (76,9%), Multimediageräte und Zubehör (69,4%). „Gerade in den Bereichen Optik und Hörgeräte, in denen die Verbesserung bzw. die Wiedererlangung von Wohlbefinden im Vordergrund steht, ist uns die persönliche Beratung eine Herzensangelegenheit. Unsere ausgebildeten Fachkräfte tragen täglich dazu bei, dass unsere Kunden genau das erhalten, was zu ihnen passt“, sagt Robert F. Hartlauer.

„Offline und online enger verbunden als gedacht“

Viele stationäre Händler haben Angst vor dem so genannten „Beratungsklau“, bei dem zuerst das Produkt im Geschäft angeschaut und Informationen eingeholt, aber schlussendlich online bestellt wird. Laut Hartlauer-Studie haben sich tatsächlich schon sechs von zehn Befragten (61%) dafür entschieden. Umgekehrt gaben rund zwei Drittel (68%) an, dass sie bereits in einem Online-Shop ein Produkt gesehen haben, es aber letztendlich in einem Ladengeschäft gekauft haben. „Online-Shopping und Geschäfte profitieren also voneinander“, kommentieren die Studienmacher. Robert F. Hartlauer dazu: „Wir beraten auch gern Amazon-Kunden. Eine enge Kundenbeziehung ist für uns das A und O. Wir reden mit dem Kunden, fragen ihn, was er braucht und will und empfehlen ihm ein Produkt. Wir bauen darauf, dass der Kunde eine ordentliche Beratung zu schätzen weiß.“

Laut Studie haben drei von zehn Befragten keine Präferenz, wo sie einkaufen bzw. nutzen sowohl Online-Shops als auch Geschäfte, um Multimediageräte sowie Zubehör (35,2%), Kameras und Zubehör (33%), Handys/Smartphones und Zubehör (32%) zu kaufen. Auf der anderen Seite gibt es Produktgruppen, wie die Fotoausarbeitung, die stark in Richtung online Bestellung gehen (48,9%) – wobei immer noch knapp ein Viertel dafür lieber ins Geschäft geht.