Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 26. April 2024
Rund 2.600 Aussteller erwartet

Light + Building 2018 mit neuen Themen

E-Technik | Wolfgang Schalko | 02.10.2017 | |  Archiv
Smart Building / Smart Home bilden eines der zentralen Themen bei der Light + Building 2018. (©TommL/Istockphoto.com)  Smart Building / Smart Home bilden eines der zentralen Themen bei der Light + Building 2018. (©TommL/Istockphoto.com)

„Vernetzt – Sicher – Komfortabel“ lautet das Motto der Light + Building in Frankfurt am Main. Mit diesem neuen Leitthema, neuen Themenschwerpunkten, einer neuen Sonderschau und einer zusätzlichen Hallenebene geht die Weltleitmesse vom 18. bis 23. März 2018 an den Start.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Treiberthemen „Smartifizierung des Alltags“ sowie „Ästhetik und Wohlbefinden im Einklang“. Die Industrie zeigt auf der weltgrößten Messe für Licht und Gebäudetechnik intelligente und vernetzte Lösungen, zukunftsweisende Technologien und aktuelle Designtrends, die sowohl die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes erhöhen als auch den Komfort und das Sicherheitsbedürfnis der Nutzer steigern. Die Innovationsmesse Light + Building vereint alle stromgeführten Systeme der Gebäudetechnik und fördert die integrierte Gebäudeplanung mit einem in Breite und Tiefe einzigartigem Produktspektrum.

Entsprechend der hohen Dynamik der Branche könnte die Bilanz für die Light + Building 2018 kaum besser aussehen. Alle Markführer haben sich bereits angemeldet. Erwartet werden rund 2.600 Aussteller, die ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation präsentieren. „Die Light + Building gibt großen Ideen und entscheidenden Impulsen ein Zuhause. Wir freuen uns daher über die sehr positive Resonanz der Aussteller und sind uns sicher, dass die Light + Building auch 2018 wieder ihre einzigartige Leitmessefunktion untermauern wird“ sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

Einen Schwerpunkt legt die Veranstaltung in 2018 auf das Thema Sicherheitstechnik. Die Integration verschiedener Sicherheitssysteme wie Videoüberwachung oder Zugangskontrolle, deren Vernetzung und die Einbindung in die technische Gebäudeautomation sind wesentliche Aspekte, die sowohl die Branche als auch die Nutzer interessieren. So wird die geballte Kompetenz der Produktbereiche Haus- und Gebäudeautomation sowie stromgeführter Sicherheitstechnik zur Light + Building 2018 erstmals in der Halle 9.1 gebündelt. Damit ergibt sich eine gemeinsame Anlaufstelle, ein Zentrum der integrierten Gebäudetechnik, das den Besuchern einen Rund-um-Überblick des gesamten Spektrums der Haus- und Gebäudeautomation sowie elektrischer Sicherheitstechnik bietet. Angereichert wird die neue Hallenebene mit der Sonderschau „SECURE! Connected Security in Buildings“ und dem an vier Tagen vom 19. bis 22. März 2018 parallel stattfindenden Intersec Forum. Die Sonderschau „SECURE! Connected Security in Buildings“ vermittelt den Besuchern, wie durch innovative technische Lösungen die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes erhöht und die Sicherheitsansprüche sowie die individuellen Bedürfnisse der Nutzer berücksichtigt werden können. In Abgrenzung zu den Präsentationen der Aussteller werden anhand von drei konkreten Nutzungen (Hotel – Büro – Industrie) alle Aufgaben, unter dem Blickwinkel der Sicherheit und Benutzer-Schnittstellen, zu einer Einheit verschmolzen.

Ästhetik und Wohlbefinden im Einklang

Ein Schwerpunkt im Produktbereich Licht der Light + Building 2018 ist die Präsentation der neusten Design-Trends im Leuchtenmarkt und der hohen Designkompetenz der Aussteller. Die Digitalisierung des Lichts hat den Weg in eine neue Dimension der Lichtgestaltung geebnet. Die Innovationen der Lichttechnik rücken den Menschen und seine persönlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Dies zeigt auch die zunehmende Bedeutung des Themas Human Centric Lighting (HCL). Dabei geht es unter anderem um die Wirkung des Lichts auf den Menschen sowie die Auswirkungen von Licht auf dessen Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

Ähnlich wie bei HCL, ermöglicht die Digitalisierung auch das Lichtmanagement der Straßenbeleuchtung und bietet darüber hinaus die Voraussetzungen für weitere Dienstleistungen – zum Beispiel Ladesäulen für E-Mobility, W-LAN Infrastruktur, Sensorik für Überwachungen, Lautsprecher für SOS-Meldungen oder Notfallknöpfe. Angereichert mit solchen Zusatzfunktionen bietet Straßenbeleuchtung interessante Smart City Lighting Konzepte und trägt damit zur Realisierung von Smart Cities bei.

Das Gesamtspektrum der Light + Building-Aussteller umfasst Designleuchten in sämtlichen Stilrichtungen, technische Leuchten und Lampen in unterschiedlichen Variationen und für alle Anwendungen ebenso wie eine große Auswahl an lichttechnischen Komponenten und Zubehör sowie Außen- und Straßenleuchten – zu finden in den Hallen eins (Trendspot Design) bis sechs und zehn sowie im Forum.

Die Smartifizierung des Alltags

Eine Schlüsselrolle bei der Errichtung und dem Betrieb von intelligenten und vernetzten Gebäuden spielen die Bereiche Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. So findet man nur auf der Light + Building elektrotechnische Lösungen im Kontext anderer Gewerke wie Licht sowie Haus- und Gebäudeautomation. Durch diese einmalige Verbindung präsentiert die Industrie ein integriertes Angebot, das entscheidend dazu beiträgt, das Energiesparpotenzial in Gebäuden auszuschöpfen.

Um sicherzustellen, dass die Technik eines Smart Buildings auch zukünftig funktioniert, ist eine vorausschauende Planung notwendig. Nur so ist die Integration moderner, sich schnell und stetig verändernder Gebäudetechnik zu jeder Zeit gewährleistet. Mit traditionellen Planungs- und Errichtungsprozessen ist dies nicht umsetzbar. Eine zukunftsorientierte Planung wird mit der Building Information Modeling (BIM)-Methode erreicht. Hierbei kommt es zur Zusammenführung von Architektur- und Ingenieurwesen, Haus- und Gebäudetechnik und Facility-Management in einem Computermodell. Das gesamte Gebäude mit allen Gewerken wird parallel geplant und im virtuellen Digitalmodell simuliert, getestet und bei Bedarf in der Software korrigiert. Eine aufwendige Änderung auf der Baustelle entfällt. Alle an der Planung und am Bau beteiligten Akteure müssen bei Anwendung der BIM-Methode eng kooperieren. Des Weiteren ist es erforderlich, dass alle am Bauprozess Beteiligten mit 3D-CAD-Tools mit BIM-konformen Datenmodellen arbeiten. Diese Informationen werden dann zentral in einer Datenbank hinterlegt. Dadurch können teure Fehler in der Ausführung bereits frühzeitig minimiert werden.

Neben BIM gibt es noch ein weiteres Thema, das nicht nur die Branche sondern die gesamte Gesellschaft bewegt: Immer mehr Menschen treibt es in die Städte. Dieser Trend zwingt die Kommunen dazu, trotz schmaler Budgets große Energieeinsparungen zu erzielen, ohne dabei die Leistung zu verringern. Die Smart City – die vernetzte und intelligente Stadt – ist eine Lösung für die Probleme der Urbanisierung. Die Städte werden durch den Einsatz digitaler Technologien intelligenter, sicherer, effizienter und nachhaltiger. Infrastrukturen, Gebäude und Dienstleistungen müssen mit Lösungen für das Internet of Things (IoT) modernisiert werden. Das IoT liefert konstante schnell variierende Datenströme von Sensoren und Geräten. Der Umlauf dieser Daten und deren Interoperabilität bilden die Basis für Kostenoptimierungen. Eine Stadt umfasst zahlreiche Datenerzeuger. Dazu gehören z.B. Unternehmen, Schulen, Museen, Stadtverwaltungen, Medien und Verbände. Die Kunst besteht darin, nutzbares Wissen aus diesen Daten zu generieren.

IoT-Lösungen durchdringen alle Branchen und lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen. Ein Teilbereich ist das Vernetzen von Geräten und Systemen von Gebäuden. Dadurch ist eine effizientere Gestaltung von Maßnahmen und Kontrolle für Eigentümer, Betreiber und Bewohner möglich. Somit sind Smart Home (Digitalisierung und Vernetzung im privaten Wohnraum) und Smart Building (Automation und zentrale Bedienung der technischen Ausstattung von Zweckgebäuden) wichtige Bestandteile des IoT. Was für beide Bereiche gilt: Die Lösungen für intelligente Gebäudetechnik werden zunehmend von Software bestimmt. Daher ähneln sich auch immer mehr die Mensch-Maschine-Schnittstellen für kommerzielle Lösungen und für Privatanwendungen.

Smart Living – die Digitalisierung und Vernetzung der verschiedenen Lebensbereiche – ist ein weiteres Rädchen im System der intelligenten Stadt der Zukunft. Erst im März auf der internationalen Leitmesse ISH für Sanitär, Heizung und Klima in Frankfurt am Main gründete der ZVEI gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie zahlreichen Unternehmen und Verbänden die „Initiative Smart Living“. Ziel der unabhängigen Plattform ist es, Deutschland zu einem Leitmarkt für Smart-Living-Technologien zu machen. Auch auf der Light + Building 2018 wird der Besucher eine Vielfalt an Smart Living-Lösungen auf den Ständen finden. Neben den Präsentationen der Aussteller steht auch das E-Haus (100m² großes, begehbares Haus des ZVEH) ganz unter dem Motto dieses Themas. Smart Living ist nicht nur für die jüngere Generation interessant. Gerade in Anbetracht des demografischen Wandels und der Zunahme von Single-Haushalten gewinnt der Aspekt auch für ältere Menschen immer mehr an Bedeutung. So können sie mit smarter Technik länger unabhängig bleiben.

Ob Smart Home, Smart Building, Smart Living oder Smart Cities: Die Smartifizierung ist ein permanenter Prozess, der sämtliche Lebensbereiche verändert. „Smart Solutions“ sorgen dafür, dass Gebäude zum integralen Bestandteil des Internets der Dinge werden. Die Light + Building 2018 steht ganz im Zeichen von „Smart Solutions“.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden