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Donnerstag, 25. April 2024
„Steigendes Sicherheitsbedürfnis auch im Internet“

Austrian Internet Monitor-Consumer

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 19.06.2017 | |  Archiv
Der AIM-Consumer von Integral zeigt: 71% der Österreicher sind „voll und ganz“ der Meinung, dass der Staat für Sicherheit im Internet sorgen soll. (Grafik Integral)
Der AIM-Consumer von Integral zeigt: 71% der Österreicher sind „voll und ganz“ der Meinung, dass der Staat für Sicherheit im Internet sorgen soll. (Grafik Integral)

Der Integral Austrian Internet Monitor-Consumer zeigt (wie auch zahlreiche andere Studienergebnisse): Das generell gestiegene Sicherheitsbedürfnis macht auch vor der Internetnutzung nicht Halt.

„Das Bedürfnis nach Sicherheit ist in der österreichischen Gesellschaft gestiegen. Dieser Trend macht auch vor der digitalen Welt nicht halt: Waren in der digitalen Welt bislang primär Freiheit und Flexibilität die prägenden Grundbedürfnisse, gewinnt nun das gestiegene Sicherheitsbedürfnis an Bedeutung“, zeigt der von Integral erhobene AIM-Consumer. So treffen über 80% der Internetnutzer Sicherheitsvorkehrungen. Dabei ist die Aufmerksamkeit für Cookies gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Das Löschen bzw. Ablehnen von Cookies steigt und liegt laut AIM aktuell bei 60%. Die Nutzung von Viren- und Spywareprogrammen ist zwar nach wie vor die am meisten genutzte Sicherheitsmaßnahme, ist aber auf aktuell 76% zurückgegangen. „Das ist auf den kontinuierlichen Anstieg der mobilen Nutzung zurückzuführen“, sagt das im Bereich der Internet- und Onlineforschung tätige Unternehmen Integral. Die Vorreiter bei digitalen Entwicklungen, die Zielgruppe der Digitalen Individualisten, treffen übrigens überdurchschnittlich oft Sicherheitsvorkehrungen. Vor allem die Anwendung von AdBlockern liegt deutlich über dem Bevölkerungsschnitt, wie die Erhebung von Integral zeigt.

„Generelles Vertrauen in Datensicherheit großer Marken sinkt“

Wie Integral feststellt, geht das Vertrauen in große Marken im Zusammenhang mit Datensicherheit im Internet zurück. Aktuell sind 37% der Ansicht, dass bekannte Marken mit Daten im Internet sorgfältig umgehen, vor einem Jahr waren dies noch 43%. Bei der Bewertung konkreter Anbieter sei ebenfalls ein Abwärtstrend zu erkennen. Vertrauten noch 2016 81% der Internetnutzer zumindest einer konkreten großen Marke, so sind dies aktuell nur mehr 76%. Amazon wird dabei am meisten Vertrauen geschenkt, Facebook und Instagramm am wenigsten. Parallel wünscht man sich mehr Kontrolle durch den Staat (87% vs. 83% im Jahr 2016).

Wie Integral darüber hinaus festhält, zeigen sich die so genannte Digitalen Individualisten gegenüber allen abgefragten Marken (also auch u.a. Facebook) vertrauensseliger und lehnen auch staatliche Kontrolle stärker ab. „Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich gut in der Lage fühlen, Sicherheitsrisiken selbst einzuschätzen, und auch gerne selbst die Kontrolle behalten möchten“, so Martin Mayr, Mitglied der Geschäftsleitung bei Integral.

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