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Donnerstag, 25. April 2024
Studie von MAKAM Research

Mieten-statt-Kaufen weiter im Vormarsch

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 19.04.2017 | |  Archiv
Die Bekanntheit von Miet- bzw. Ausleihmöglichkeiten ist laut MAKAM-Studie im Bereich Mobilität und im digitalen Sektor (Streaming) am größten. Die Bekanntheit von Miet- bzw. Ausleihmöglichkeiten ist laut MAKAM-Studie im Bereich Mobilität und im digitalen Sektor (Streaming) am größten.

In immer mehr Branchen ist es möglich, Gegenstände zu mieten bzw. kurzzeitig auszuleihen. Eine aktuelle Umfrage von MAKAM Research zeigt, welche Angebote am bekanntesten sind, in welchen Lebensbereichen am meisten gemietet wird und wo das größte Nutzungspotenzial besteht.

Die Bekanntheit von Miet- bzw. Ausleihmöglichkeiten ist bei Fahrrädern (wie z.B. Citybike) und Carsharing (wie z.B. Car2go, Drive Now, Zipcar) mit 87% bzw. 86% am größten. Ebenfalls eine sehr hohe Bekanntheit weisen Ausleih- bzw. Streamingmöglichkeiten im digitalen Bereich auf: eBooks, Filme (wie z.B. Netflix, maxdome, Amazon) und Musik (wie z.B. Spotify, iTunes, Amazon) sind zwischen 76% und 79% der WienerInnen bekannt. Weiters vergleichsweise hohe Bekanntheitswerte haben ein mögliches Mieten von Sportutensilien (62%), wie Ski und Fahrräder, sowie Werkzeuge (55%). Aber auch das Mieten bzw. Ausleihen in anderen Bereichen, wie z.B. Kleidung (39%), Musikinstrumente (38%), Party-Utensilien (38%), Bilder/Kunst (35%), Autozubehör (34%), Elektronikartikel (29%), Accessoires (25%) ist etlichen WienerInnen bereits bekannt. Zu den vergleichsweise weniger bekannten Bereichen zählen Haushaltsgeräte (22%), Gartenmöbel (20%), Pflanzen (20%), Spielzeug (19%) und Möbel (18%).

Nutzungsraten & -potenziale

In etwa ein Drittel der WienerInnen nutzt Ausleih- bzw. Streamingmöglichkeiten bei Musik (36%) bzw. bei Filmen (33%) und 28% bei eBooks. 3 von 10 WienerInnen haben sich bereits Sportutensilien ausgeliehen, 26% gemietete Fahrräder wie z.B. Citybike genutzt, 24% Werkzeuge und 19% Carsharing. In allen anderen abgefragten Bereichen wurden Miet- bzw. Ausleihmöglichkeiten vergleichsweise seltener genutzt: Party-Utensilien (6%), Musikinstrumente (6%), Autozubehör (5%), Kleidung (5%), Elektronikartikel (4%), Spielzeug (3%), Pflanzen (3%), Bilder/Kunst (2%), Haushaltsgeräte (2%), Gartenmöbel (1%), Möbel (1%), Accessoires (1%).

Betrachtet man nur jene WienerInnen, die im jeweiligen Bereich noch nie etwas ausgeliehen bzw. gemietet haben, liegt das größte Potenzial im Bereich Autozubehör: In etwa jedeR sechste WienerIn kann sich vorstellen, in Zukunft Autozubehör auszuleihen bzw. zu mieten (17%), bei Party-Utensilien sind dies 14% und bei Elektronik-Artikeln 13%, häufiger tendenziell Jüngere. Aber auch bei Spielzeug, Pflanzen, Werkzeug, Gartenmöbeln Musikinstrumenten, Bildern/Kunst und Haushaltsgeräten kann sich in etwa jedeR Zehnte vorstellen, dies auszuleihen.

Kosteneinsparung pro – Unsicherheit contra

Als häufigste Gründe für das Mieten von Gegenständen werden Kosteneinsparungen genannt, besonders wenn die Gegenstände nicht häufig gebraucht werden. Aber auch der Vorteil, keinen Stauraum haben zu müssen sowie die Nachhaltigkeit bzw. Umweltfreundlichkeit sprechen aus Sicht vieleR WienerInnen für die Möglichkeit des Ausleihens.
Als häufigste Gründe gegen das Mieten bzw. Ausleihen werden Unsicherheiten bzgl. der Haftung bei Beschädigung bzw. hinsichtlich der Qualität der ausgeliehenen Gegenstände genannt. Aber auch die Tatsache, Gegenstände einfach besitzen zu wollen oder Bedenken hinsichtlich der Hygiene halten viele WienerInnen davon ab, an der Sharing Economy teilzunehmen.

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