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Freitag, 26. April 2024
Plus trotz erschwerter Rahmenbedingungen

Miele: Bilanz und ein Blick auf 2020

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 11.02.2021 | |  Unternehmen
Miele Österreich Geschäftsführerin Sandra Kolleth. Miele Österreich Geschäftsführerin Sandra Kolleth. Die Nachfrage nach Hausgeräten war 2020 in Österreich wie in vielen anderen internationalen Märkten enorm. Speziell hochwertige Hausgeräte sollen stark nachfragten gewesen sein, was Miele Österreich entgegenkam: Gesamt konnte der Umsatz um über +8% gesteigert werden.

Die Miele Vertriebs- und Servicegesellschaft in Österreich steigerte den Umsatz um +9,6% auf 239,3 Mio. Euro. Das Werk in Bürmoos bei Salzburg beendete das Geschäftsjahr 2020 mit leichtem Rückgang von -2% mit einem Umsatz von 31,8 Mio. Euro. Gesamt konnte Miele Österreich den Umsatz um über +8% steigern.

Miele fasst das Jahr 2020 wie folgt zusammen: „Nach dem ersten Lockdown gab es Nachholeffekte bei Hausgeräten und der Trend in der Bevölkerung, in das persönliche Wohnumfeld zu investieren, festigte sich im restlichen Jahr. Trotz zeitweise geschlossener Geschäftslokale hielt gerade der Fachhandel das Geschäft mit Hausgeräten über Webshops, Telefonverkauf, Click & Collect oder Lieferung, Einbau und Service – insbesondere im Ersatzbedarf – aufrecht. Dabei entschieden sich die Verbraucher vor allem für qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte für Genuss und Convenience in der Küche sowie für Hygiene im Haushalt und damit verstärkt auch für Miele Produkte. Es profitierten dabei alle Produktkategorien – sowohl Küchen- als auch Wäsche- und Bodenpflege-Geräte. Entsprechend positiv hat sich das Hausgerätesegment bei Miele Österreich entwickelt und ist um mehr als +10 % gewachsen. Auch bei Zubehör- und Verbrauchsgütern kam es durch das verstärkte Hygienebedürfnis in der Pandemie zu Steigerungen.“

Das Geschäft mit den Professional-Produkten für Hotellerie und Gastronomie war von der Schließung der Betriebe im Lockdown betroffen. Der Rückgang in diesem Bereich wurde jedoch durch den Zuwachs am Medizinsektor sowie bei Alten- und Pflegeheimen abgefedert, wie Miele sagt. So konnte Miele Professional das Geschäftsjahr 2020 insgesamt mit einem „nur leichten Rückgang“ beenden.

Mag. Sandra Kolleth, Geschäftsführerin Miele Österreich zum Geschäftsjahr 2020: „Das Geschäft hat sich nach den ersten Corona-bedingten Einbrüchen viel schneller und kräftiger wieder erholt, als dies zunächst erwartet werden konnte, was die Branche auch in den Lieferketten sehr gefordert hat. Die Menschen investierten verstärkt in ihr Zuhause, und hier in qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte. Dabei war die Nachfrage nach und die Begehrlichkeit von Miele Produkten besonders hoch, denn wer Miele kauft, kauft Qualität und handelt nachhaltig. Dies gewährleisten unter anderem konsequent ressourcenschonende Produktionsmethoden und Produkte, die auch beim Verbrauch von Strom, Wasser und Waschmitteln Maßstäbe setzen, wie viele unabhängige Konsumententests beweisen. Nachhaltigkeit bleibt auch zukünftig ein wesentlicher Markenwert des Familienunternehmens Miele. Darüber hinaus setzen wir auf die Weiterentwicklung unserer digitalen Kompetenz für das Smart Home und investieren stark in neue innovative Produkte und Geschäftsfelder. So sehen wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen positiv in die Zukunft.“

Neue Impulse für Wachstum und Innovation

Miele stieg mit der Übernahme des Geschäftsbetriebs der Agrilution GmbH in das Zukunftsfeld des „Vertical Farming“ ein – mit digital vernetzten „Plantcubes“ in elegantem Design für zuhause. (Foto: Miele)

Um weitere Potenziale für nachhaltiges Wachstum zu erschließen, investiert die Miele Gruppe mit der Miele Venture Capital GmbH und der 2020 neu formierten Business Unit „New Growth Factory“ ebenso wie mit einem eigenen Standort für die digitale Kompetenz in Amsterdam, in neue Geschäftsfelder. Beispielsweise stieg Miele mit der Übernahme des Geschäftsbetriebs der Agrilution GmbH in das Zukunftsfeld des „Vertical Farming“ ein – mit digital vernetzten „Plantcubes“ in elegantem Design für zuhause. „Bei minimalem Aufwand gewährleisten diese perfekte Wachstumsbedingungen etwa für Salate und Kräuter“, beschreibt Miele. Das Unternehmen folgt laut eigenen Angaben dem strategischen Ziel, sein Portfolio durch innovative Produkte und digitale Services, die das Stammgeschäft sinnvoll ergänzen, stetig zu erweitern. So startet Miele 2021 auch mit der Produktion und dem Vertrieb von Luftreinigern, im konkreten mit dem Miele Luftreiniger „AirControl“ (elektro.at berichtete).

Einige Komponenten für den Luftreiniger werden vom österreichischen Werk in Bürmoos bereitgestellt. Das Werk habe sich durch die Verlagerung der Medizintechnik zum Tochterunternehmen Steelco nach Italien, als Komponentenlieferant für die anderen Werke neu positioniert, wie Miele erläutert. In diesem Zusammenhang wurden seit Beginn 2018 Investitionen von ca. 8 Mio. Euro getätigt, diese werden 2021 abgeschlossen. Der Investitionsschwerpunkt lag dabei in der Zuschnitt- und Umformtechnologie für Edelstahlbleche und –drähte mit ca. 4,5 Mio. Euro. Ein weiterer Schwerpunkt galt der Oberflächentechnologie. Zudem wurde in Maschinen und Anlagen für Küchen-Einbaugeräte – beispielsweise für Geschirrspüler- und Herdblenden – investiert. Das Werk Bürmoos schloss das Jahr 2020 mit einem leichten Umsatzrückgang von -2% mit 31,8 Mio. Euro ab.

Auszeichnungsregen

2020 heimste Miele viele Auszeichnungen ein. So wurde Miele Österreich 2020 von Xing in Kooperation mit Statista, kununu und dem Magazin trend zum „besten Arbeitgeber“ gekürt. Dieses Ergebnis basiert auf einer im Herbst 2019 durchgeführten anonymen Onlinebefragung von Arbeitnehmern, trend Lesern sowie Mitgliedern der Karrierenetzwerke Xing und kununu. Der Kundendienst Verband Österreich hat den Miele Kundendienst bereits zum 17. Mal mit dem KVA Service Award ausgezeichnet. Und last but not least hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien – das größte österreichweite Ranking im Bereich Kundenzufriedenheit veröffentlicht, bei dem Miele zum „Kunden Champion 2020“ gekürt wurde.

 

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