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Freitag, 29. März 2024
Sanierung gescheitert

Blankom neuerlich insolvent

Multimedia | Wolfgang Schalko | 17.10.2016 | |  Archiv

Knapp zwei Jahre nach der letzten Insolvenz (E&W Online berichtete) und eineinhalb Jahre nach der rettenden Übernahme durch Polytron steht das thüringische Traditionsunternehmen Blankom wieder vor dem Aus. Der Kopfstellen-Hersteller musste erneut Insolvenz anmelden.

Wie die deutsche Plattform digitalfernsehen.de berichtete, meldete Blankom Anfang Oktober erneut Insolvenz an, ein vorläufiger Insolvenzverwalter wurde bereits berufen.

GF Wolfgang Schlüter begründete den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gera v.a. mit der „jüngsten Konsolidierung auf dem deutschen Kabelmarkt“. Die Anbieter würden deutlich weniger Geräte des Spezialisten für Kopfstellen- und Verteilertechnik ordern, womit der Markt und damit eine wichtige Einnahmequelle eingebrochen sei.

Für Blankom ist eine erfolgreiche Abwicklung der Insolvenz möglich, wenn sich entweder ein externer Geldgeber findet oder die Firma erneut übernommen wird. Sonst droht dem 1919 gegründeten Unternehmen das Aus.

Erst Mai 2015 konnte die im Dezember 2014 eingeleitete Insolvenz durch die Übernahme durch Polytron beendet werden. Die geplante Sanierung schlug jedoch trotz weiterer erfolgsversprechender Entwicklungen wie dem völlig neu konzipierten Kopfstellensystem Kartarna, das erst diesen Sommer vorgestellt wurde, fehl. Für Polytron hat die Insolvenz von Blankom keine Auswirkungen, da beide Unternehmen auch nach der Übernahme separat fortgeführt wurden.

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