Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 18. April 2024
Jeder Fünfte interessiert

Beliebtheit von WLAN-Bestellknöpfen im Haushalt

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 14.10.2016 | Bilder | |  Archiv
Alltagsartikel wie Duschgel, Waschmittel oder Zahnpasta lassen sich heute schon schnell und unkompliziert per Knopfdruck nachbestellen. Amazon zeigt es mit seinem „Dash“-Button vor. (Bild: Amazon) Alltagsartikel wie Duschgel, Waschmittel oder Zahnpasta lassen sich heute schon schnell und unkompliziert per Knopfdruck nachbestellen. Amazon zeigt es mit seinem „Dash“-Button vor. (Bild: Amazon)

Amazon hat es mit dem „Dash“ Bestellbutton vorgezeigt: Nie wieder mit der leeren Shampoo-Flasche in der Dusche stehen oder ohne Reinigungstab vor der vollgeräumten Geschirrspülmaschine: Alltagsartikel wie Duschgel, Waschmittel oder Zahnpasta lassen sich heute schon schnell und unkompliziert per Knopfdruck nachbestellen. Wie Bitkom nun herausgefunden hat, kann sich jeder Fünfte (21%) vorstellen, solche Bestellknöpfe zu nutzen.

Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hat Interessantes ergeben: „Bei schweren oder sperrigen Waren des täglichen Bedarfs, wie zB. Waschmittel oder Toilettenpapier, sind Bestellknöpfe bereits für mehr als ein Viertel der Befragten ab 14 Jahren (28%) denkbar. Generell kaufen mit 33% bereits ein Drittel aller Befragten Waren des täglichen Bedarfs auch online ein. Bitkom-Geschäftsleiter Dr. Joachim Bühler sagt dazu: „Gerade die immer wiederkehrende Besorgung von Verbrauchsartikeln verbinden viele eher mit langweiliger Routine und Geschleppe als mit einem attraktiven Einkaufserlebnis. Die bedarfsgerechte und schnelle Bestellung per Knopfdruck ist da ein echter Komfortgewinn. Der Bestellknopf ist ein gutes Beispiel für eine intelligente und innovative Service-Idee.“

Die Knöpfe sind drahtlos mit dem Internet verbunden und können an unterschiedlichen Stellen in der Wohnung angebracht werden: „Zum Beispiel ein Bestellknopf für Waschmittel an der Waschmaschine oder ein Knopf für Rasierklingen am Badspiegel“, ergänzt Bitkom.

In Deutschland hat Amazon Anfang September als erster Anbieter WLAN-Bestellknöpfe für verschiedene Waren des täglichen Gebrauchs, sogenannte „Dash“-Buttons, eingeführt. Wie Bitkom erklärt, hat die Verbraucherzentrale NRW kurz nach Einführung der Dash Buttons in Deutschland Klage eingereicht. „Sie moniert unter anderem, dass der aktuelle Preis bei der Bestellung via Bestellknopf nicht direkt ersichtlich ist. Nutzer müssen ihn etwa via Smartphone oder Tablet auf der Homepage des Händlers abrufen. Verbraucher können sich online sehr schnell einen Überblick über Angebot und Preis verschaffen. Daneben sind Schutzmechanismen bereits integriert, so dass etwa unbeabsichtigte Mehrfachbestellungen verhindert werden und jedes bestellte Produkt kostenfrei zurückgeschickt werden kann“, so Bühler.

Nach Ansicht des Bitkom zeigt das Beispiel der Dash Buttons, dass der Rechtsrahmen in Deutschland oft zu starr ist und Innovationen dadurch behindert werden. „In den USA sind die Bestellknöpfe bereits recht verbreitet. In Deutschland haben es solch digitale Innovationen oft noch schwer“, so Bühler. „Ein Rechtsrahmen, der sich eher am Kaufladen aus dem frühen 20. Jahrhundert als an der digitalen Ökonomie orientiert, schließt Kunden von modernen Dienstleistungen auch dann aus, wenn sie ihnen prinzipiell offen gegenüberstehen.“ Das sei ein fatales Signal für Start-ups in Deutschland, die an originellen Lösungen arbeiteten, aber auch für Investoren, die einfallsreiche Produkte in Deutschland fördern wollten.

Smarte Haushaltsgeräte

Noch höher als bei den Bestellknöpfen, ist laut Bitkom die Zustimmung für die Nutzung von smarten Haushaltsgeräten, die auf Knopfdruck oder auch automatisch Verbrauchsgüter bestellen. Beispiel hierfür wäre eine Waschmaschine, die Waschmittel direkt nachordert, sobald es zuneige geht, wie zB. Miele es vorgestellt hat . Insgesamt 28% der Befragten können sich vorstellen, ein solches Gerät zu nutzen. „Diese Werte zeigen, dass es viele Verbraucher schätzen, wenn ihnen der lästige Einkauf von Alltagsartikeln abgenommen wird. Ein immer größerer Teil des Einkaufs kann heutzutage online erledigt werden – und mit Funktionen wie einem Bestellknopf oder smarten Haushaltsgeräten geht das noch einfacher. Gerade für nicht mehr ganz so mobile oder körperlich gehandicapte Menschen sind solche innovativen Lösungen praktisch und eine Erleichterung“, so Bühler.

Bilder
Wie der Digitalverband Bitkom in einer Untersuchung herausgefunden hat, sind Bestellknöpfe vor allem bei schweren oder sperrigen Waren des täglichen Bedarfs (wie zB. Waschmittel oder Toilettenpapier) für mehr als ein Viertel der Befragten (28%) denkbar. (Logo Bitkom)
Wie der Digitalverband Bitkom in einer Untersuchung herausgefunden hat, sind Bestellknöpfe vor allem bei schweren oder sperrigen Waren des täglichen Bedarfs (wie zB. Waschmittel oder Toilettenpapier) für mehr als ein Viertel der Befragten (28%) denkbar. (Logo Bitkom)
Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden