Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 28. März 2024
Osteuropa bereitet Sorgen

Telekom Austria Group im 1.HJ mit Verlust

Telekom | Dominik Schebach | 13.08.2014 | |  Archiv
Telekom-CEO Hannes Ametsreiter macht Bulgarien zu schaffen, trotzdem kündigte er heute weitere Expansionsschritte der Telekom Austria Group an. Telekom-CEO Hannes Ametsreiter macht Bulgarien zu schaffen, trotzdem kündigte er heute weitere Expansionsschritte der Telekom Austria Group an.

Aufgrund der Abwertung der bulgarischen Tochter Mobiltel in der Höhe von 400 Mio Euro musste die Telekom Austria Group heute einen Bilanzverlust von 317, 8 Mio Euro für das erste Halbjahr bekannt geben. Der Umsatzrückgang von 7,3% gegenüber dem Vorjahr wurde durch Entwicklungen in Österreich, Bulgarien und Kroatien bedingt.

Das tiefrote Ergebnis der Telekom Austria Group hatte sich schon in den vergangenen Monaten angekündigt, als die neuen Mehrheitseigentümer der Telekom eine Wertberichtigung der bulgarischen Tochter Mobiltel von 400 Mio Euro durchsetzten. In den kommenden Monaten will die Telekom Austria dennoch weitere Expansionsschritte setzen.

„Die anhaltenden Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise treffen die Realwirtschaft der CEE-Märkte im ersten Halbjahr 2014 mit voller Härte. Vor allem der bulgarische Markt leidet unter schlechten Konjunkturaussichten und den Folgen des Ukraine-Konflikts. Die Telekom Austria Group als einer der führenden Kommunikationsanbieter in Osteuropa bleibt von diesen Entwicklungen nicht verschont. Die Zahlen kommen aber nicht überraschend, die Öffentlichkeit ist seit Wochen über das Impairment informiert. Gleichzeitig blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft unseres Unternehmens, denn durch die starke Partnerschaft mit América Móvil können wir in den nächsten Monaten wichtige Schritte setzen, um die Telekom Austria Group weiterzuentwickeln“, betonte Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group und A1.

Der Umsatz der Telekom Austria Group sank im ersten Halbjahr 2014 um 7,3% auf rund 1,94 Mrd. Euro, vor allem aufgrund von rückläufigen Umsätzen in Österreich, Bulgarien und Kroatien. Die positive Entwicklung in Weißrussland und im Segment „Weitere Märkte“ konnten die schwache Entwicklung der anderen drei Märkte nicht wettmachen. Das bereinigte EBITDA verschlechtert um 7,2% auf 619,4 Mio. Euro. Hier griffen die Kostensenkungsmaßnahmen im Konzern, sodass die bereinigte EBITDA-Marge damit im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr von 31,89  auf 31,94 Prozent gestiegen ist.

Kundenverlust

In Österreich sank der Umsatz um 11% auf 1,197.6 Mio. Euro. Trotz Tarifanpassungen gingen die Einnahmen aus dem operativen Geschäft in Österreich auf 99,6 Mio. Euro im ersten Halbjahr zurück. Gleichzeitig verlor die Telekom wegen der angehobenen Tarif rund 4,8% ihrer Kunden. A1 hatte damit zum Stichtag Ende Juni 5,5 Mio Kunden (SIM-Karten) in Österreich.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden