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Donnerstag, 28. März 2024
Lücke im Servicenetz tut sich auf

Insolvenz-Antrag von ESC

Multimedia Hintergrund Hausgeräte | Dominik Schebach | 13.07.2016 | | 11  Archiv
Mit dem Konkursantrag von ESC Electronic Service Center GmbH tut sich eine Lücke im Servicenetz auf. (Foto: Service4you) Mit dem Konkursantrag von ESC Electronic Service Center GmbH tut sich eine Lücke im Servicenetz auf. (Foto: Service4you)

Das Wiener Serviceunternehmen ESC Electronic Service Center hat einen Konkursantrag eingebracht. Die Zukunft des Unternehmens ist unklar, allerdins sollte der Betrieb vorerst gesichert sein.

Auf Anfrage von E&W verwies Geschäftsführer Roman Koller auf das laufende Konkursverfahren und wollte keine weiteren Auskünfte geben. Das Unternehmen wickelt das Service für Marken wie Bonecco, Braun, Canton, DeLonghi, Grundig, Kenwood, LG, Nespresso, Saeco, Samsung, Turmix und Unold ab. Dementsprechend groß ist die Anzahl der betroffenen Händler in ganz Österreich. Nach ersten Informationen von Masseverwalterin Johanna Abel-Winkler soll das Unternehmen zumindest bis zum 31. Juli 2016 fortgeführt werden.

Zumindest bis Ende Juli ist der Betrieb gesichert. Die Mitarbeiter sind alle da und derzeit werden die Reparaturen normal abgewickelt und die reparierten Geräte an die Händler zurück geschickt„, so Abel-Winkler. „Es werden auch Reparaturen normal angenommen und erledigt. Sollte das nicht möglich sein, werden wir auch keine Geräte annehmen.“ Für die weitere Zukunft der ESC ist Abel-Winkler nun dabei die verschiedenen Möglichkeiten für eine Sanierung zu prüfen. Die nächste Tagsatzung im Verfahren ist am 15. September.

Sehr besorgt verfolgt Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums, die Situation. „Die Händler sind gegenüber dem Endkunden zur Gewährleistung verpflichtet. Dem müssen wir nachkommen. Wir sind auf ein funktionierendes Servicenetz angewiesen, und viele Händler fragen sich, was sie nun tun sollen“, so Krejcik. Er kritisiert, dass seitens der betroffenen Hersteller bisher keine Informationen erhältlich seien, wie nun mit dem Service weiter verfahren werden soll.  

Krejcik selbst hat sich bereits mit der Masseverwalterin in Verbindung gesetzt, um den Zugriff der Händler auf „ihre” Geräte im Service zu sichern. Gutschriften von ESC, die bisher nicht eingelöst wurden, sowie andere Ansprüche kann man allerdings nur noch als Forderungen bei der Masseverwalterin anmelden.

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Kommentare (11)

  1. Danke GHS

    Endlich jemand der sagt wie es ist.
    Als Ex-Mitarbeiter kann ich das zu 100% unterschreiben.
    Diese Nörgler sind genau die, die maximal ein Minimum an Einsatz bringen.

    Va. Das feige im Netz attakieren ist exrem feig.

  2. ESC Kommentare

    Typisch sobald die Firma in Schwierigkeiten ist kommen die Nörgler und Besserwisser aus ihren Löchern gekrochen aber sie haben nichts dazu beigetragen zum allgemeinen Wohlbefinden unserer Firma den ihnen ist es nur wichtig wenn Feierabend ist. Ich arbeite seit Jahren bei ESC und hatte noch keine Probleme im Gegenteil wenn man div.Anliegen hatte ist Hr.Koller der richtige Ansprechpartner der immer ein offenes Ohr für seine Mittarbeiter hat. Ich hoffe das die Fa.ESC weiterbesteht aber für Kollegen die nicht den Funken einer Loyalität haben können wir gerne verzichten Eine Beanstandung zu Hr.Koller er ist öfters zu tolerant und das nützen div.Mitarbeiter leider aus. .

  3. „Respekt“ an die tolle Geschäftsleitung

    Anscheinend, ist Herr Roman Koller kein Unbekannter, was die positive Abwicklung und Führung eines Betriebes betrifft. WIESOOOOO gibt es gegen solche Menschen keine Hand habe ???????
    Fazit; Wieder einmal wird Konkurs angemeldet.
    Die Arbeitnehmer(innen) sind die Leidtragenden !!!!!
    Wie bezahle ich meine Miete, meine Fixkosten von Urlaub keine Rede mehr. Wer kommt für die Verzugszinsen und die Spesen einer Urlaubsstornierung (kein Gehalt,kein Urlaubsgeld)auf ?????
    KOPF HOCH an Alle die noch da sind!!!
    Meinen Respekt vor soviel Loyalität, die dieser Chef Euch gegenüber wann genau bewiesen hat????

  4. Arme Mitarbeiter

    Ich, als ESC Kundin mache mir sorgen um die die vielen Mitarbeiter. Vor allem für die netten Damen vom Empfang die immer freundlich und höflich waren.

    Heutzutage ist es wirklich alles andere als leicht einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

    Ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft und dass sie zumindestens etwas den Sommer genießen können, auch ohne Urlaubsgeld 🙁

  5. Nachtrag Überlebenschancen für Werkstätten

    Die Zukunftsvision des „Radiomechaniker“ : Beruf stirbt aus, Geräte werden von der Industrie in Zukunft im Garantiezeitraum ausgetauscht, ab 2 Jahre und 1 Tag : Pech gehabt, Gerät zum GUV und neues kaufen.

  6. das tut echt weht

    wie weh das tut weiß ich leider,
    bei ESC hats für uns immer rasch und gut funktioniert,
    hoffe das das weiter möglich ist´
    ALLES GUTE

  7. ein Jammer

    Und wieder einer…. Und warum? Weil man heutzutage im Service für alles der Dodel ist. Die Pauschalen in Garantie bleiben bestenfalls gleich, aber die Kosten steigen rundherum. Kostenpflichtige Reparaturen gibt’s kaum mehr. Alles muss schnell erledigt werden und gewährleisten darf man auch für alles und das ewig. Wenn man da im Service eine schwarze Null macht, ist man schon Kaiser. Das geht vor allem in der UE schon lange so und wie man gesehen hat, waren auch Große wie die Combase nicht vor Insolvenz gefeit. Ich drück‘ allen bei ESC die Daumen!

  8. Überlebenschancen der Werkstätten

    Als ich vor vielen, vielen Jahren den Beruf Radiomechaniker (damalige Berufsbezeichnung) gelernt habe waren die Werkstätten voll, es gab für unzählige Techniker einen Job. -Heute ? scheint ist die Berufsparte vom Aussterben bedroht. Auflagen für die Betriebe seitens der Behörde, vorsichtig ausgedrückt, nicht Unternehmerfreundlich, die Vertreter der Wirtschaftskammer sind Großteils nur Plauscher und das Wichtigste für die scheint es zu sein so oft als möglich aus der Zeitung oder den elektronischen Medien zu lachen – wahre Hilfe seitens der Kammer = lachhaft !
    Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Betrieb welcher einen oder mehrere gute Techniker beschäftigt welche sehr viel Geld monatlich verschlingen (Gehalt und Nebenkosten)vom Servicedienst überleben kann und die Vergütungen der Industrie an die Servicepartner kann ich mir vorstellen werden auch nicht in einer Größenordnung sein um eine 100 prozentige Deckung der Kosten zu gewährleisten, das Wort Gewinn will ich gar nicht andenken – wohin führt das Alles ? – die Zukunft schaut nicht rosig aus obwohl uns die Leitl`s, Krejcik`s, Zwarzl`s usw. immer einbläuen wollen was sie nicht alles für die Wirtschaft machen, ich merke in den letzten Jahren außer „Bla Bla“ und Selbtsbeweichraäucherung nichts davon

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