„Online-Shopping birgt gesundheitliche Risiken“

Der britische Chief Medical Officer erachtet Online-Shopping als gesundheitlichen Risikofaktor. Einer von zehn Briten shoppt nur noch vom Sofa aus und dieser Bewegungsmangel sei gefährlich. (Bild: Tim Reckmann/ pixelio.de)

Es war klar, dass das irgendwann kommen wird: „Das Online-Shopping birgt gesundheitliche Risiken, da es Bewegungsmangel fördert.“ Zu diesem Schluss kommt laut Medienberichten Dame Sally Davies, Chief Medical Officer für England.

Laut Dame Sally Davies, Chief Medical Officer für England, birgt das Online-Shopping gesundheitliche Risiken, da es den Bewegungsmangel fördert. Das Tragen schwerer Einkaufssackerl trägt zur alltäglichen Fitness bei – nun ersetzen Online-Käufe jedoch den Weg zum Supermarkt und zurück, und so entfällt die Bewegung.

Das Online-Shopping ist laut Erhebungen heute doppelt so beliebt wie noch vor fünf Jahren – „Tendenz weiter steigend“, weiß man und sagen auch Experten.

„Von Jägern und Sammlern zu Trägern von Einkaufstaschen“

Kevin Fenton von Public Health England wird wie folgt von der britischen Zeitung Sunday Telegraph zitiert: „Wir haben uns von Jägern und Sammlern zu Trägern von Einkaufstaschen bis hin zu Personen, die lediglich den Lieferschein unterzeichnen, entwickelt.“ Über 50% der Briten würden ihre Supermarkteinkäufe teilweise online tätigen – „einer von zehn shoppt Lebensmittel ausschließlich vom Sofa aus.“

Wie aus aktuellen Studien zitiert wird, hebt nur ein Viertel der Frauen und ein Drittel der Männer wöchentlich genug, um Muskelschwund entgegenzuwirken. „Dabei empfehlen Regierungsrichtlinien zweimal pro Woche 20-minütige Übungen zur Stärkung der Muskulatur. Dies könnte mit schweren Einkäufen erledigt werden“, so Fenton. Übrigens: Laut Marktforschungsinstitut Mintel Research wurde in England im Jahr 2015 mit Online-Shopping ein Umsatz von 8,6 Mrd. Pfund erzielt. Für das Jahr 2020 rechnen Experten mit einem Umsatz von 15 Mrd. Pfund.