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Dienstag, 16. April 2024
Multimedia-Kommentar E&W 11/2018

Es geht wohl dem Ende zu…

Multimedia | Wolfgang Schalko | 11.11.2018 | |  Archiv

Nein, keine Sorge, nicht dem absoluten, sondern „nur” dem des laufenden Jahres. Um das festzustellen, reicht ein kurzer Blick – wahlweise auf den Kalender oder ins eMail-Postfach. Ersterer verrät dan Umstand anhand des Datums, zweiterer durch eine Flut von „Geschenktipp”-, „Das Beste für Ihre Liebsten”- und artverwandte Nachrichten, die inhaltlich durchaus gerne auch darauf hinweisen, wo wer nicht was mit welcher Lichterkette eröffnet hat oder eröffnen wird.

Kurzum jede Menge belangloses Zeug in einer Zeit, in der vor allem eines knapp ist: die Zeit. Ergo werden die einschlägigen „Weihnachtsmails“ von mir durchwegs ungeschaut gekübelt – auch auf die Gefahr hin, dass sich etwas Interessantes darunter befunden haben könnte.

Warum ich Ihnen das erzähle, hat einen guten Grund: Denn es veranschaulicht meines Erachtens recht gut das Bild, das sich im hektischen Treiben der vorweihnachtlichen Geschenkssuche und -einkäufe nun Tag für Tag im Handel zeichnet: Dabei ist mein Postfach die Handelslandschaft, das „Ich“ ist Ihr Kunde und für Sie bzw Ihr Geschäft bleibt dann noch die Rolle des eMails. Und genau wie diesem droht angesichts der Flut an Angeboten und der daraus zwangsläufig resultierenden Reizüberflutung das Szenario des „Gekübelt-Werdens“, was in diesem Fall schlichtweg bedeutet, auf der Liste der potenziellen (und damit auch tatsächlichen) Einkaufsquellen des Konsumenten nicht vorzukommen. Damit kann man das Weihnachtsgeschäft praktisch abhaken, noch bevor es begonnen hat – dabei geht es gerade im heurigen Jahr (speziell aus Sicht der Unterhaltungselektronik) darum, zu retten was noch zu retten ist.

Stellt sich nun also die Frage, wie man – um bei obigem Beispiel zu bleiben – den Weg in den virtuellen Mistkübel vermeiet. Nun, man könnte auf eine Art Weihnachtswunder hoffen – so ähnlich wie die Aussender der „Sie haben 10 Millionen Euro von einem nigerianischen König geerbt“-eMails, die nur darauf waren, dass einer wirklich auf den Link klickt. Als wesentlich aussichtsreicher würde ich die Alternative erachten, die da lautet: Kreativ sein oder das verkaufen, was die Kunden wollen – im Idealfall beides. Es ist zugegebener Maßen nicht einfach (und wird auch nicht einfacher), sich von der Masse abzuheben und in der Relevanz-Liste des Konsumenten nach oben bzw an die Spitze zu wandern. Aber es ist nicht unmöglich – halten Sie einfach einmal die Augen offen, wenn Sie selbst als Kunde durch die Geschäfte streifen. Wie so oft sind es auch hier gerne die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen – oder die einem Produkt bzw. einer Marke das gewisse Etwas verleihen, und sei es nur eine ungewöhnliche Form der Präsentation am POS. Ein paar Anregungen, welche Produkte heuer besonders gefragt sein könnten – neben neuen Fernsehern u.a. Wearables, Drohnen und diverses Zubehör – finden Sie in der demnächst erscheinenden E&W 11/2018. Damit haben Sie zumindest eine reelle Chance auf ein gutes Jahresendgeschäft. Denn eines hat man, wie LG CE-Director Andreas Kuzmits so schön erklärte, heuer lernen können: Dass der Preis nicht alles ist…

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