Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 25. April 2024
Studie zum Mediennutzungsverhalten in DACH

Mobile Internetnutzung steigt weiter und wird vielfältiger

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 10.10.2016 | | 1  Archiv
(Bild: Robert Kraus/ Pixelio.de) (Bild: Robert Kraus/ Pixelio.de)

Mitte dieses Jahres wurden mehr als 3000 Internet-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihrer Internetnutzung befragt. Die Ergebnisse dieser (vom Bundesverband Digitale Wirtschaft, iab austria und IAB Switzerland durchgeführten) Mediennutzungsstudie zeigen: Die Mobile Internetnutzung steigt weiter und wird vielfältiger.

Die nunmehr dritte Gemeinschaftsstudie des BVDW, iab austria und IAB Switzerland zur Internetnutzung in der DACH-Region zeigt auf: Die Internetnutzung dominiert den Alltag im deutschsprachigen Raum. „Der mobile Internetkonsum über Smartphones und andere mobile Endgeräte nimmt weiter zu. Rund 70% der Nutzer im DACH-Raum gehen mit ihrem Smartphone online. Internetfähige Fernseher und Wearables werden zunehmend relevanter.“

„WhatsApp schlägt E-Mail“

Die beliebtesten Geräte für die Internetnutzung bleiben laut der Studie Desktop- bzw. Laptop-Computer (A: 88%, D: 89%, CH: 86%). Die mobile Online-Nutzung ist in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte auf 69% gestiegen. In Österreich und der Schweiz bleibt die mobile Nutzung mit jeweils 72% auf einem bereits hohen Niveau (2015: 70%). Instant Messaging ist dabei laut den Studienautoren eine der beliebtesten Anwendungen auf dem Handy: „In allen drei Märkten wird mit einem Anteil von 40% in Österreich, 33% in Deutschland und 42% in der Schweiz täglich bereits mehr per WhatsApp und ähnlichen Diensten als durch E-Mails kommuniziert.“ (A: 35%, D: 26%, CH: 39%)

Wie im Zuge der Sudie zutage gekommen ist, ist eine der attraktivsten Interaktionsmöglichkeiten über das Smartphone aus Sicht einer Marke das Anbieten von standortbasierten Gutscheinen: Die Schweizer zeigen dafür mit 61% das höchste Interesse (A: 55%; D: 52%). Social Media sind für Marken vor allem in Österreich wichtige Kommunikationsplattformen: Mehr als die Hälfte der Befragten (A: 52%) informiert sich in sozialen Netzwerken über Produkte, in der Schweiz immerhin noch 47% und 41% in Deutschland.

Shopping wird mobiler

Dass sich das Internet nicht nur als Produktinformationsquelle eignet, sondern Kunden auch direkt zum Kauf „abgeholt“ werden, zeigt der Schwerpunkt E-/M-Commerce der DACH Mediennutzungsstudie. Der Anteil an Personen, die über den PC mindestens einen Einkauf pro Monat tätigt, bleibt konstant hoch (A: 60%, D: 69%, CH 69%; 2015: 68/62/54). Mit einem Zuwachs von 28% verzeichnet das digitale Shopping per PC in der Schweiz ein kräftiges Plus. Besonders in der Schweiz und in Österreich wird auch zunehmend mobil eingekauft. Mit 36% monatlichen M-Commerce-Kunden hat die Schweiz 2016 nicht nur den höchsten mobilen Anteil (A: 31%, D: 29%), sondern auch die höchste Wachstumsrate von 27% Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Erwähnenswert ist auch die Steigerung in Österreich mit +23%. (D: +2%).

Anstieg internetfähiger Endgeräte

Die Studienergebnisse zeigen auch: Im Schnitt nutzt etwa ein Drittel der Befragten aus der DACH-Region ein Tablet für den Internetzugang (A: 35%, D: 33%, CH 44%). Deutliches Wachstum zeigt sich in allen drei Ländern bei Smart-TVs (A: 20%, D: 25%, CH 23%; 2015: 19/16/18). Durchschnittlich entspricht das einer Steigerung von fast 30%.

Am stärksten auf dem Vormarsch sind (im Vorjahresvergleich) aber die Wearables. So hat sich vor allem die Verbreitung von Fitness-Trackern erhöht (A: 9%, D: 10%,  CH 10%; 2015: 5/6/9). „Allerdings müssen die Anbieter von Smartwatches und Fitnesstrackern oder auch Datenbrillen die Gerätevorteile deutlicher herausstellen“, sagen die Studienautoren. Konsumenten sei der Nutzen solcher Endgeräte noch nicht ausreichend klar. Die Verbreitung vernetzter Haushaltsgeräte (Stichwort: Smart Home) oder Autos (Connected Car) liegt auf dem Niveau der Wearables.

Immer mehr Videokonsum per Smartphone

„Die Nachfrage nach Musikvideos, Videoclips und Videopodcasts ist in allen drei Märkten mit Werten zwischen 51% und 54% ähnlich stark“, wie im Zuge der Studie erhoben wurde. Große Unterschiede zwischen den Ländern zeigen sich allerdings bei der detaillierteren Analyse von Bewegtbildinhalten im Vergleich der unterschiedlichen Endgeräte: In der Schweiz und in Deutschland werden beispielsweise auch längere Formate wie solche aus Mediatheken zu annähernd gleichen Anteilen auf Desktop/Laptop (D: 28%, CH: 31%) und am Smartphone (D: 22%, CH: 29%) genutzt. In Österreich hingegen ist Nutzung per Handy (9%) nicht einmal halb so groß wie auf größeren Screens (22%). In Österreich dagegen werden Kurzvideos auf Social Media Plattformen deutlich öfter über das Handy angesehen als in den beiden anderen Märkten.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare (1)

  1. Möglichkeiten mobiler Nutzung

    Hab mich vor Kurzem hier unter http://www.dein-bauchtrainer.de/ zu möglichen Trainingsmodellen Infos geholt und gerade die Transparenz und die Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Modellen macht das Medium Internet auch für Sportfans so interessant. Heute wird alles gemessen, getrackt und ausgewertet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden